Guten Tag, wir sind die Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV), eine kleine Stiftung, die sich seit 2001 den Berührungen des ländlichen Raums und seiner umliegenden Städte verschrieben hat. Was erstmal so allgemein klingt, birgt doch ganz viele kleine Elemente des Miteinanders, die Chance, einen bewussten Umgang mit Regionalität und Ressourcen jenseits von Abhängigkeit zu denken.

Dabei begleiten uns seit nunmehr 20 Jahren unterschiedlichste Akteure. Wir arbeiten gemeinsam mit Partnern in Kommunen, Netzwerken, Bildungsträgern, suchen Lösungen, moderieren Prozesse, vermitteln Know-how, um das Leben in MV zukunftsfähig zu gestalten. Manchmal ist gemeinsames Nachdenken oder auch einfach Zuhören schon ein erster Schritt - vielleicht möchten Sie etwas erzählen?

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Impressionen FFB on Tour

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Flotte (für) Bürger on Tour

Schön war's!


SEP 2024 . Eines Tages, an einem schönen, sonnigen Freitagnachmittag, da sammelten sich an verschiedenen Startpunkten des Amtes Röbel-Müritz die 12 Lastenräder der Flotte (für) Bürger. Und - wer hätte das gedacht - mit ihnen rund 30 weitere Fahrräder!! :D Auf ihnen fuhren Jung und Alt, Groß und Klein, Sportliche und Freizeitbewegte, Flotte und Ganz-Flotte gemeinsam quer durch's Gemeindegebiet. Entlang der Strecken warteten hier und da weitere Mitfahrer, stiegen Kinder zu oder tauschten Plätze und winkten Leute. Es gab das ein oder andere Getränk und ganz viele muntere Gespräche. Und jedem Einzelnen war anzusehen, wie viel Spaß er hatte!

In Röbel trafen die Gruppen dann bei einem kleinen Zwischenstopp aufeinander. Vor dem Rathaus entstand ein gemeinsames Foto und dann ging's in langer Schlange weiter Richtung Woldzegarten. Das Schlusslicht blinkte - für unseren Schutz sorgte die Vipperow Agrar, die mit einem Fahrzeug hinter der Flotte herfuhr und meist geduldige Autofahrer auf Abstand hielt.

In Woldzegarten am See war dann Endstation. Dort wurden die Radfahrer von vielen Kinobesuchern empfangen, die längst ihren Klappstuhl oder die Decke auf der Wiese platziert hatten und die bezaubernde Stimmung am See genossen. Um sie herum wirbelten bereits viele Helferlein, die Getränke bereithielten und den Grill schon mit leckeren Bratwürstchen bestückt hatten. Auch das Technikteam war schon da - der Aufbau des Flotten Kinos war schnell geschafft, so dass auch noch Zeit für ein paar Worte war: des Amtes Leitender Verwaltungsbeamter freute sich über so viel Zuspruch und die hohe Beteiligung, die Bürgermeisterin von Woldzegarten dankte allen Mitwirkenden und gab ihrer Freude über die Chancen dieser Flotte (für) Bürger Ausdruck. Die ANE rückte die Lastenräder in den Fokus von "Verbindungen". Alle drei waren sich einig, dass dieses Projekt nur gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen gelingen kann. Eine Idee reiche nicht, es brauche die Offenheit, die Gedanken und Erfahrungen aller Menschen vor Ort und den Wunsch, diese in Entwicklung zu überführen.

Mit dem Untergang der Sonne zeigte sich dann "Die Olsenbande" auf der Kinoleinwand. Und vielleicht braucht dieses Projekt genau solche "Olsen-Pläne", um immer wieder auf etwas verrückte, aber sehr sympathische Weise neue Wege zu finden - wenn's geht, ein kleines bisschen erfolgreicher ... ;)

Wir möchten DANKE sagen: Artikel dazu im "Nordkurier" (alternativ: Artikel als Grafik (JPG/670 kB))

Plakat FFB-Lastenradtour

Wer kommt mit?

Die Flotte (für) Bürger in der Region Röbel geht auf Gemeindetour


SEP 2024 . Vielleicht haben Sie sie schon gesehen - die coolen Lastenräder der "Flotte (für) Bürger" in Röbel/Müritz und Umgebung. In verschiedenen Dörfern gibt es sie und stehen den Einwohnern zur Verfügung: für den Weg zum Sport, zum Einkauf, den Ausflug mit Kind und Kegel oder einfach die Abendrunde durch's Land.

Nun gehen alle 12 Lastenräder auf Tour. Am 20.09.2024 um 14:00 Uhr radeln wir auf drei Routen durch die Gemeinden Richtung Röbels Marktplatz und finden dann gemeinsam den Weg nach Woldzegarten, wo am See das "Flotte Kino" wartet. Was das ist? Lassen Sie sich überraschen. Wir zeigen "Die Olsenbande", Kinostart ist 18:30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bitte bringen Sie eine Decke oder einen Gartenstuhl mit, wenn Sie nicht auf dem Rasen sitzen möchten.

Auf der Karte (PDF/3 MB) sind Mitfahrpunkte eingezeichnet. Kommen wir dort lang, wird heftig geklingelt, und jeder, der Lust hat, kann auf sein Rad springen und mitfahren. Wir hoffen, sowohl Neugierde als auch Bewegungsdrang geweckt zu haben, und freuen uns, wenn Sie unsere Flotte begleiten.


Standards vs. Kultur

Einfach mal machen?

Standards vs. Kultur


JUL 2024 . Unsere Industriegesellschaft ist ohne Standards kaum denkbar. Ohne Standards wären Kundenrechte nicht einklagbar, Produktqualitäten würden noch viel häufiger Kostenvorteilen geopfert werden, kaum jemand würde noch bekommen, was das Etikett verspricht. Insofern sind Standards eine wichtige rechtssichernde wie qualitätsvertrauensbildende Errungenschaft. Ehrlicherweise müssen wir gleichzeitig aber konstatieren, dass die Einhaltung technischer Standards noch immer sehr viel besser kontrolliert wird, als dies etwa im Sozialen und/oder Politischen gelingt. Stichworte? Lieferkettengesetz, Kennzeichnungspflichten bei Lebensmitteln, ...

Es scheint, dass Standards dort, wo sie der Marktbereinigung dienen können, besonders effektiv durchsetzbar sind. Hohe Standards überfordern weniger potente Wettbewerber, sie sind im globalisierten Ringen um Marktanteile also Wettbewerbsvorteil für "die Großen". Im Verhältnis zum Endverbraucher ist zu viel Transparenz von Standards dagegen eher hinderlich, so lange nicht jeder einzelne Schritt auch auf den Preis umgeschlagen werden kann (vgl. o.g. Stichworte).

Doch Standards gibt es nicht nur in der Industrie. Sie prägen auch das Gemeinwesen. Straßen, Radwege und Bushaltestellen müssen, zumindest in Europa, Standardanforderungen entsprechen. Statik, Heizung und Dämmung neugebauter Häuser müssen Kriterien erfüllen, überwiegend aus gutem Grund. Ist das immer und überall gerechtfertigt? Erfordert Nachhaltigkeit, zumindest im Sinne der Ressourcenschonung, nicht ein neues Nachdenken über Standards? Wann empfinden wir etwas als angemessen geregelt, womit beginnt die Übertreibung, bei der "mit der Wurst nach dem Schinken geworfen" wird, bzw. "die Brühe teurer ist als das Fleisch"? Wenn ich mit dem Rad auf einem Feldweg von A nach B fahre, frage ich dann nach europäischen Standards? Suche ich, wenn ich dabei stürze, nach einem Schuldigen, den ich verklagen kann?

Sobald dieser Weg aber das Siegel "Fahrradweg" trägt, mündet (fast) jeder Sturz in einen Rechtsstreit. Man könnte ja Schmerzensgeld oder zumindest die Reparatur bezahlt bekommen? Vielleicht war ich aber einfach nur ungeschickt oder unaufmerksam! Um solche Rechtsstreits zu vermeiden werden Radwege nur nach Radwege-Standard geplant und gebaut. Breite, Oberfläche, Unterbau - alles geregelt. Koste es, was es wolle. Viel Geld und viel Zeit.

Ein seltsamer Kreislauf des ressourcenverschwendenden Kulturverlusts, an dessen Anfang Standards stehen. Dabei wäre ein konsensualer Verzicht darauf manchmal sehr hilfreich. Wie viele Wege ließen sich mit örtlichen Kapazitäten ertüchtigen, so dass sie als (Rad-)Verbindungen nutzbar sind? Sind es 10 oder 20 mal mehr, als in allen Kreis- und Landesplänen verankert sind? Und sie wären, sofern viele sie wollen, bereits im kommenden Jahr nutzbar, statt erst 2035 oder 2045. Die vielleicht wichtigste Voraussetzung dafür ist, darauf zu verzichten, Schuldige zu suchen, wenn man selbst unaufmerksam war.

Das geht nicht? Suchen Sie mal in Norwegen an einer Stelle, wo man tief abstürzen kann, nach einem Geländer. Gibt es nicht! Denn alle wissen: "Wenn ich zu weit nach vorne gehe, dann falle ich." Bei uns steht das Geländer. Und ein Warnschild noch dazu. Ein bisschen mehr Norweger-Kultur täte uns gut. Und auch den Ressourcen dieser Welt.


Leichte Sprache

Kommunikation

In leichter Sprache


JUN 2024 . Buzzwords beherrschen unsere Sprache, so mächtig, dass Vernunft oder Empathie längst das Nachsehen haben. Nachdem auch so elementare Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimawandel oder auch einfach das Kürzel bio bis zur "Entdeutung" durchgeritten wurden - jeder kennt den endlosen Singsang in den Supermärkten, wie wunderbar nachhaltig doch alles ist - hat man auch vor der Bürgerbeteiligung nicht gescheut. Dieses wertvolle Instrument einer Meinungsfindung, des Mitwirkens und gemeinsamen Gestaltens zerbricht zunehmend am Missbrauch des simplen Ausfragens. Das Foto eines vollgekritzelten Flipcharts genügt, um das vermeintlich repräsentative Abbild aus der Bevölkerung abrechenbar zu machen; noch fix eine Auswertung aus dem Methodenkoffer gezaubert und schon passt das. - Leider noch kein Buzzword ist "Placeboveranstaltung"!

Wie viele Chancen vergeben wir hier?
Wie viele Chancen vergeben wir, wenn wir nicht endlich einsehen, dass die urbanen Maßstäbe sich nicht auf den ländlichen Raum übertragen lassen? Wir suchen händeringend nach Mitteln und Wegen, um eine Zuhörbereitschaft zu erreichen (erlangen wäre zu viel gesagt). Denn man muss die Dorfbevölkerung ja "mitnehmen". Selbstverständlich auf Augenhöhe.

Und auch hier, es war zu erwarten, bedient man sich eines brandaktuellen Buzzwordings: "Wir müssen zu den Menschen IN LEICHTER SPRACHE sprechen." Man ist als Landei geneigt, ehrfurchtsvoll die Hände in die Höhe zu recken und Dank auszurufen! ... und dann eine Weile sprachlos, bevor man wütend wird. Wie viel urbane Arroganz kann man eigentlich aushalten, eh man sich endgültig abwendet?

Doch man ist sich in den gelehrten Kreisen offenbar nicht zu schade, der dummen Landbevölkerung Fachbegriffe näherbringen zu wollen, Prozesse erklären zu wollen, die man sich für sie ausgedacht hat. Mit ausgeklügelten Methoden, fein dokumentiert, beforscht man die Menschen, um auch noch das nächste und übernächste Projekt durchführen zu können - die Finanzierung liegt selbstverständlich beim Antragsteller. Man glaubt tatsächlich, man trüge damit zur verbesserten Verständigung zwischen Land und Stadt bei.

Was wir im ländlichen Raum brauchen, ist nicht die Aufklärung über das, was dort schon immer passiert. Wir brauchen die Anerkennung der Städte für die Leistungen der Flächen und der dort lebenden Menschen. Wir brauchen Verständigung, eine Gesprächskultur, die diesem Ausdruck würdig ist. Wir brauchen das gemeinsame Suchen, den Mut für Argumente und eine neue Offenheit, die erkennen lässt, dass Beteiligung ehrlich gemeint ist und in der Entwicklung berücksichtigt wird.

Lasst uns doch einfach mal reden - mit allen LEICHTIGKEITEN DER SPRACHE.


Land-Stadt-Allianzen-Konferenz 2023-Gruppenfoto

Nachlese

Land.Stadt.Allianzen 2023: Fünf-Tages-Rückblick


DEZ 2023 . Fünf vollgestopfte Tage liegen hinter uns, ausgefüllt mit Erleben, Zuhören und Austauschen, ergänzt durch (z.T. lange!) Abende des Reflektierens. Dabei hat sich der Kreis stetig erweitert: Das vielleicht Besondere an diesen Tagen war die immense Vielfalt der (auch fachlichen) Perspektiven, die sich jedoch selbst immer wieder in die eher kulturell gruppierende Gliederung des Programms einordneten (BEKANNTES NEUES - WAHRNEHMEN - AUSHANDELN? - GEWINNEN!). So war es folgerichtig, dass die eingebetteten Fazitversuche ebenfalls einen weiten Bogen spannten, der von der sowohl technischen als auch gesellschaftlichen Effizienz (Peter Heck) über die förderprogrammspezifische Implementierbarkeit bei der EU (Bernd Decker) bis hin zu sinnlicher Wahrnehmung durch künstlerische Annäherung reichte (Adrienne Goehler). Ein gewaltiger und zugleich angemessener Rahmen.

Unser Fazit. Nach einer Woche intensiven Austauschs zu LAND.STADT.ALLIANZEN fällt eine Bilanz gar nicht leicht. Zuversicht und Zweifel konkurrieren. Berichte über lokal Erreichtes messen sich an der beängstigenden Dimension der Herausforderung. Im Einladungstext hatten wir formuliert, dass der "Fortbestand (unserer Gesellschaft) voraussetzt, dass wir besser werden im Klima- und Biodiversitätsretten, dass wir besser werden in der Ressourcenschonung. Er setzt aber gleichermaßen voraus, dass die Gesellschaften dieser Welt nicht zerbrechen, weder innerlich noch aneinander."

Wir sind dankbar, dass die Atmosphäre dieser Tage trotz allem keineswegs verzweifelnd war, zugleich sich aber auch niemand berufen fühlte, unangemessen zu vereinfachen, zu entdramatisieren oder Gelungenes euphorisch zu überhöhen. Nach unserer Einschätzung sind wir jeder für sich irritiert und ermutigt und zugleich gemeinsam ermutigend und irritierend gewesen.

Was bleibt als Botschaft, als Inspiration? Die größte Zuversicht ging von jenen Menschen aus, die tatsächlich vor Ort verankert und aktiv geworden sind. Sie haben Hürden überwunden und Klippen umschifft. Die Kraft und Ausdauer hierzu haben sie offensichtlich aus jener Identifikation gezogen, die sie für ihre eigenen Ideen und für ihr eigenes Umfeld in sich tragen. Wir in unseren Unterstützerstrukturen und -projekten müssen also sehr selbstkritisch prüfen, ob unsere (projektfinanzierten) Ideen, Ziele und Formate zu dieser unverzichtbaren Identifikation beitragen. Oder ob sie eigentlich eher ablenken und dadurch Kraft und Ausdauer der Aktiven binden, statt sie zu vermehren. Martin Schulze formulierte, dass alle, die sich in Lietzow getroffen haben, zu jenen Privilegierten zählen, die ihr Mitwirken finanziert bekämen. Die Gegenleistung für dieses Privileg sollte unbedingt die Unterstützung der (häufig unterfinanzierten) Aktiven sein und eben keinesfalls deren zusätzliche Inanspruchnahme, die vor allem unseren Projekten dient.

Anbei zusätzlich einige Impressionen von der Konferenz zum Download (PDF/3 MB)


Logo Land-Stadt-Allianzen

Konferenz am 29. und 30. November 2023

Land.Stadt.Allianzen 2023: Hineinversetzen.Aushandeln.Gewinnen

NOV 2023 . Die UN-Agenda 2030 wurde 2015, also vor acht Jahren, von 190 Staaten beschlossen. Im September 2023 zog die UN-Vollversammlung eine Bilanz der Ernüchterung - angesichts verbleibender sieben Jahre mussten erschreckende Verwirklichungsrückstände konstatiert werden.

Solche Bilanzen sind schwer zu verkraften, egal, ob eigenes Herzblut, Zeit und Geld investiert worden waren. Denn eben dieser UN-Beschluss aus 2015 oder auch das Aufbruchsdokument des Zukunftsrats MV hatten zusätzliche Hoffnung genährt. Es scheint aber, als verlangsame sich das Vorankommen, je dringlicher eine Tempoerhöhung wird, da wir uns den globalen Kipppunkten immer schneller nähern. In vielen Ländern werden zudem auch demokratische Kipppunkte überschritten, woraus zusätzliche Verzögerung resultiert.

Woran liegt das? Und was sollten wir tun, um dieses Dilemma aufzulösen? Lietzow ist nicht der Ort, wo auf einer Tagung einiger Dutzend Menschen aus dem "Projekt-Kosmos", in dem wir als ANE mitwirken, die erlösenden Antworten gefunden und in die Welt ausgestrahlt werden. Zwei Novembertage auf Rügen und im weiten Land jenseits der Ostsee können aber einen Raum bieten, um gemeinsam und erfahrungsbasiert zu reflektieren, was sich als Gelingens- oder eben Misslingens-Faktoren herausschälen lässt und wie wir dazu beitragen können, dass das Gelingen häufiger dominiert. Hierfür werden auch wir alle uns selbst hinterfragen und unser (gemeinsames) Tun verändern müssen. Deswegen war es uns wichtig, die verschiedenen Prioritäten, die in Projekten wie RENN und ZENAPA gesetzt sind, als unterschiedliche Perspektiven zusammen und in den produktiven Austausch zu bringen.

Das wollen wir tun, indem wir an Tag 1 unterwegs sind, um Hotspots der Flächennutzungskonflikte in Mecklenburg-Vorpommern auf uns wirken zu lassen. An Tag 2 werden wir Erfahrungs-Inputs erhalten und gemeinsam reflektieren, um sowohl Motivation zu schöpfen als auch Anregung zu erhalten, wie wir wirksamer werden können. Dem liegt die Hoffnung zu Grunde, dass wir alle bereit sind, uns irritieren zu lassen und aus dieser Irritation eine Ausstrahlung zu entwickeln, die das Überschreiten der Kipppunkte verhindert. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu jener Nachhaltigkeitskultur, die wir dringender brauchen denn je. Hineinversetzen.Aushandeln.Gewinnen.

Dauer: 29./30. Novmber 2023
Veranstaltungsort: "ProjectBay" in Lietzow auf Rügen
Ablauf: derzeit aktuelles Programm (PDF/208 kB)
Anmeldung: unter ane@nachhaltigkeitsforum.de


Publikation Friedrich-Ebert-Stiftung: Welche Potenziale hat das Thema Nachhaltigkeit für Mecklenburg-Vorpommern?

Diskussionsbeitrag im Rahmen des "Monitor Deutschland 2035"

Welche Potenziale hat das Thema Nachhaltigkeit für Mecklenburg-Vorpommern?

OKT 2023 . Im Oktober 2021 veröffentlichte der Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen seiner Reihe "Created by Germany - Wirtschaftspolitische Impulse für Deutschland 2035" ein auf Mecklenburg-Vorpommern zugeschnittenes Papier von Prof. Dr. Henning Vöpel. Die Überschrift lautete "Mecklenburg-Vorpommern - Pionierland für digitale und grüne Innovationen". Im Rahmen der öffentlichen Vorstellung dieser Studie in Schwerin im November 2021 nahm die Diskussion darüber breiten Raum ein, weshalb viele der skizzierten Chancen trotz schlüssiger Nachvollziehbarkeit zumindest bisher unzureichend wahrgenommen werden - weder in Politik und Gesellschaft, noch im Agieren der Wirtschaft. Das sei der Fall, so die Diskussion, obwohl die Bezüge zu den großen Krisen doch offensichtlich seien. Auch die Zukunftsbilder des Zukunftsrates MV vom März 2021 ("Unsere Zukunft ist jetzt - für ein nachhaltiges, digitales & gemeinwohlorientiertes MV") hätten noch längst nicht jene Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Schon damals entstand die Idee, diese Diskussion fortzusetzen und durch die explizite Perspektive der Nachhaltigkeitspraxis in den Dörfern und Städten des Landes zu erweitern. Diesem Zweck dient der vorliegende Text ... Mehr (PDF/347kB)


Gesprächskultur

Nebenbeigedanken

Gesprächskultur?

SEP 2023 . "Habe ich denn die letzten fünf Jahre umsonst gearbeitet?!" Zu dieser Erkenntnis kann man kommen, wenn man als (wahrscheinlich nicht nur) beruflich Klima-Bewegter (oder Bewegte) einen Blick in die Gesellschaft wirft. Unmut, Ignoranz, Abwehr, Frust, Gleichgültigkeit. Und da man das alles nicht sehen will, schließt man entweder die Augen oder bewegt sich aus dem Kreis Gleichgesinnter nicht hinaus. Kommunikation in den eigenen Reihen funktioniert prima und gibt einem nach Feierabend das befriedigende Gefühl, etwas (und ggf. auch jemanden) erreicht zu haben.

Wenn man davon ausginge, dass jeder Kreis menschlichen Zusammentreffens Klimaschutz zum Thema hat, wäre dagegen vermutlich erstmal weniger einzuwenden. Zwar ist bei fast jedem angekommen, dass es den Klimawandel wirklich gibt. Die wenigsten wissen aber, wie sie mit dieser Bedrohung umgehen sollen. Phrasen wie "Es ist kurz vor 12" helfen da wenig; noch nie ist mit dem Schüren von Angst wirkliche Überzeugung gelungen. Und man darf davon ausgehen, dass viele Menschen Ängste haben: Angst vor Ungewissem, vor Veränderung, vielleicht sogar Überlebensängste, wenn die Erwartungen von außen das Leistbare übersteigen, wenn Erreichtes nichts mehr zählt oder Erarbeitetes seinen Wert verliert.

Doch mit Ängsten können wir nicht umgehen, wir Super-Vernetzer, Kommunikationstrainer, Coaches und Multiplikatoren. Was wir als lästig empfinden, wischen wir weg, selbstverständlich auf Augenhöhe; denn wir wissen ja, wie es geht, das mit dem Klimaschutz. Wir haben all die modernen Antworten auf die Fragen unserer Zeit fein archiviert, auf Flipchartbildern unzähliger Workshops. Wir liefern Anschauungsmaterial en masse - dem Irrsinn sind keine Grenzen gesetzt. Und wenn sich ein Ängstlicher dann doch mal traut, Gegenargumente vorzubringen, und die Reaktion darauf ist "Jetzt reden Sie Kauderwelsch", dann ist die Eingangsfrage zu den fünf Jahren ganz sicher berechtigt.

Wie schön wäre es, wenn wir uns wieder etwas wegbewegten von all den Methoden und einfach miteinander redeten. "Kommunikation als Geschäftsmodell" führt so offensichtlich in eine Sackgasse! Es reicht nicht, "bottom up" im Programm stehen zu haben - man muss es auch zulassen.

Wenn jedoch Empathie im Laufe der fünf Jahre wesentlicher Bestandteil der Arbeit war, dann mag das Ergebnis, gesamtgesellschaftlich gesehen, noch unzureichend sein. Die Notwendigkeit aber, weiterzukämpfen, wächst mit jeden Tag.


Dorfkino 'Mittagsstunde'

Land-Stadt-Allianzen

"Mittagsstunde" im Abendkino im Outpost Zahren

DEZ 2022 . Bilder vom Leben auf dem Dorf sind scheinbar fest verankert im Land-Stadt-Gefüge unserer Zeit. Wer was werden will, zieht in die Metropolen - wer zurückbleibt, dem ist nicht zu helfen. Wer zurückkommt, über den schüttelt man ungläubig den Kopf. Auf beiden Seiten. Dörte Hansen hat ein wunderbares Buch geschrieben über genau diese "ungleiche Balance" zwischen Aufbrechen und Bewahren, Fortschritt und Tradition, Jung-Alt, Stadt und Land.

"Mittagsstunde" - eine Verfilmung, für die wir Sie, Land- und Stadtlebige, Wissbegierige oder Lebenserfahrene in den Outpost nach Zahren gelockt haben. Der Film hat uns irritiert, berührt, hat Erinnerungen, Emotionen in uns geweckt. Danke, dass Sie diese mit uns geteilt haben.

Das Thema um die Konkurrenzen von Land und Stadt hat aber nicht nur "das Zeug für einen Roman", sondern beschäftigt uns täglich. Die Bedeutung des Ländlichen Raums und seiner Leistungen auch und grade für die Städte bahnt sich nur mühsam den Weg in unser Bewusstsein: Wie weit müssen Abhängigkeiten sich noch offenbaren, damit wir einen gemeinsamen Weg hin zu mehr Wertschätzung füreinander finden? Wie nähren wir "Land-Stadt-Allianzen", damit sie erfüllen, was sie versprechen?

Darüber haben wir diskutiert - mit Ihnen und denen, die die Geschicke unserer Lebensräume lenken: Zu Gast waren die Bürgermeister der Gemeinden Hohen Pritz und Lüttow-Valluhn, Jan Kessel und Marko Schilling; für den städtischen Blick konnten wir Greifswald's Oberbürgermeister Stefan Fassbinder gewinnen. Wer nun denkt, hier stoßen Perspektiven aufeinander, der irrt. Sehr schnell wurde deutlich, dass Probleme sehr ähnlich empfunden werden, Hürden auf dem Land nicht höher sind als in der Stadt, ehrenamtliches Engagement allein die Dilemma unserer Zeit nicht lösen kann.

Einig war man sich, dass die "großen Lösungen von oben" weder den kleinen noch den großen Kommunen helfen. Eigenverantwortung, sowohl in der Planung und Vergabe verfügbarer Mittel als auch bei der Gestaltung der Entwicklungsaufgaben, benannten die drei Bürgermeister als einen Schlüssel zu mehr Akzeptanz und Mitwirkungswille auch in der Bevölkerung. Wir scheinen gefangen zu sein in den Standards, die über Jahre hinweg akribisch festgehalten wurden - ungeachtet der Bewegung, die Zukunft mit sich bringt.

Die Bedeutung des ländlichen Raums hat sich grundlegend verändert. Der Boden, der einst Familien versorgte, heißt jetzt "Fläche". Die Wirtschaft hat längst verstanden, wie diese genutzt werden kann. Leider hat man dabei vergessen, dass dort Menschen leben. Infrastruktur und Lebensqualität wurden zurückgebaut wie die Bahngleise, die die Dörfer miteinander verbanden. "Flächenkonkurrenzen" heißt die neue Herausforderung. Wie schön wäre es, wenn das so oft belächelte "Landei" einmal nicht den Kürzeren zöge ...

"Die Zeiten waren jetzt vorbei. Die Leute aus den großen Städten, die unter Reet den Wind besangen und hinter Sprossenfenstern Verse über Krähen schrieben, verstanden nicht, dass ihre Nachbarn mit der Landschaft eine Rechnung offen hatten. Sie waren neu hier, auf dem Land, sie wussten nicht, was es bedeutete, von diesem Land zu leben."


Bild Schafherde

Land-Stadt-Allianzen

Konfliktpotenziale = Chancen für alle?

SEP 2022 . Im Sommer 2022 fand im Postel in Wolgast eine SummerSchool statt, die gemeinsam von ANE und RENN.nord im Zusammenwirken mit der LANDWERKSTATT DORFGEMEINSCHAFTEN durchgeführt wurde. Gesucht wurde ein gemeinsames Bild für einen achtsamen Umgang mit den Potenzialen von Land und Stadt und seinen jeweiligen Bewohnern.

Was so einfach, so selbstverständlich klingt, birgt unglaublich viele Fettnäpfe: Schon der Versuch des Beschreibens von typisch Ländlichem oder Urbanem offenbart gravierend unterschiedliche Empfindungen, ohne dass diese Unterschiedlichkeit jemals wirklich bewusst war. Die Stadt mit ihrem Trubel, ihrem vielfältigen Angebot an Kultur, Bildung, ihrem Lifestyle zeigt einen deutlichen Kontrast zum Ländlichen Raum mit seiner Weite, der hier und da noch unberührten Natur, der Idylle, aber auch seiner großflächigen Nutzung für Erneuerbare Energien. Windräder und Flächensolaranlagen gehören für einen Städter selbstverständlich zum Ländlichen Raum. Da ist halt Platz. Für die Menschen auf dem Land bedeutet diese Entwicklung aber eine gravierende Veränderung ihrer Lebenswelt.

Die Konflikte sind vielfältig und überall spürbar, schwingen mit und wuchern heran zu einer sehr grundlegend ablehnenden Haltung, die oft mit Argumenten gar nicht so leicht wieder auflösbar ist. Das längst vor der Energiewende gefestigte Vorurteil des etwas zurückgebliebenen Landeis hinkt; denn das Land versorgt seine umliegenden Städte mit. Die Städte sind nicht überlebensfähig ohne die Leistungen des Ländlichen Raums, ohne die Kraft seiner Bewohner - und da sind die Produktion von Lebensmitteln oder die Versorgung mit Energie nur zwei Beispiele von vielen. Ist das einem Stadtmenschen bewusst, wenn er auf seiner Landtour außer den typischen Windrädern keine nennenswerten "Highlights" entdecken kann?

Der Landmensch aber spürt jeden Tag die Veränderungen, die Einschnitte, die er hinzunehmen hat, wenn Wiesen und Felder mit großflächigen Anlagen und Windparks zugebaut werden, wenn vielleicht sein eigenes kleines Anwesen durch die Nähe zum Windrad gerade an Wert verliert. Und er ist doppelt betroffen, denn gleichzeitig wird immer noch die Infrastruktur in allen Bereichen zurückgebaut, weil sie sich in dünn besiedelten Gegenden nicht rechnet.

Und irgendwie ist es ein Kreislauf: Dem Land fehlen die Einwohner, um Struktur einfordern zu können. Gleichzeitig wird der Ländliche Raum überschwemmt von Touristen, von Stadtflüchtern und sonnenhungrigen Rentnern, die irritiert feststellen, dass der Zug sie nicht bis vor ihr Sommerhaus fährt, dass das Personal, das sie bitte bedienen soll - der Urlaub ist schließlich teuer bezahlt - gar nicht mehr da ist. Maßnahmen zum Erhalt der unberührten Natur werden regelmäßig untergraben, damit der Urlauber einen möglichst komfortablen und bitte direkten Zugang zum Strand findet. Die Stimme des Dorfkindes, das jeden Tag einen Schulweg von 40 km überwinden muss, zählt nicht, wenn auch die letzte Schule auf dem Land geschlossen wird. Wir brauchen eine neue Wertschätzung füreinander, ein Bewusstsein dafür, dass wir einander brauchen. Und Wissen. Erfahrungen. Mutige Menschen, die sie teilen.

Da reicht es nicht, regionalen Strom zu kaufen. Oder das Gemüse vom Bauernladen. Es bedarf der Berührungen vor Ort, damit Hemmnisse, Sorgen oder gar Ängste, aber genauso Potenziale und Angebote erreichbar werden, in unser Bewusstsein vordringen können. Und das gilt für beide Seiten: Wir müssen einander (wieder?) kennenlernen, denn gerade die Konflikte, die Reibungen, die dabei entstehen, haben ein riesiges Potenzial, in Chancen gewandelt zu werden, wenn wir es denn zulassen.

Wertschätzung füreinander gelingt nur, wenn wir uns alle Mühe geben, einander zu verstehen. Und da ist Zuhören ein Anfang, auch wenn das Erzählte nicht auf ein Moderationskärtchen passt, wenn ein Bericht mal länger dauert als der des anderen. Vielleicht erzählt auch jemand seine Geschichte, indem er einfach nichts sagt. Wer aufmerksam zuhört, wird alles erfahren. Wir stehen noch sehr weit am Anfang. Aber das gemeinsame Bild wird schön. Ich glaube daran.


Foto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnMFoto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnMFoto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnM

Preisverleihung Schülerzeitungswettbewerb MV

Sonderpreise zum Thema Nachhaltigkeit vergeben

8. JUNI 2022 . Ob wir nun sagen "Kindermund tut Wahrheit kund" oder es aktivistischer mit "When you silence the youth, than you silence the truth" betiteln: Aussagen und Interessen der Kinder und Jugendlichen sollten Gehör finden!

28 Redaktionen aus Grund-, Regional- und Förderschulen sowie Gymnasien aus ganz MV haben am diesjährigen Schülerzeitungswettbewerb teilgenommen. Nicht nur diese Zahl belegt das Interesse, auch die Artikel selbst zeigen, dass sich die Schüler*innen engagieren können und wollen. Unser Augenmerk lag darauf, wie die Nachwuchsjournalist*innen den Bezug zu den 17 SDGs (Sustainable Developement Goals) darstellen.

Immerhin neun Redaktionen konnten mit dem "Sonderpreis Nachhaltigkeit" prämiert werden. Sechs haben Anerkennungspreise erhalten für alltagsrelevante Themen wie z. B. Müll-Sammel-Aktionen an Schulen, nachhaltige Basteltipps oder das Beschäftigen mit der provokanten Frage, ob wir alle Klimawandelleugner sind. Die drei für den Hauptpreis ausgewählten Artikel stachen durch ihre differenzierte Diskussion ihrer Thematiken hervor und sind ideale Beispiele für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Schulen.

Der erste Platz ging an "Tempolimit-Debatte 2.0" aus "Die Sonne" des Gymnasiums Fridericianum Schwerin mit einem klassischen Nachhaltigkeitsthema: Verkehr und die Auswirkung auf das Klima. Der dabei gespannte Bogen reicht von der aktuellen Debatte eines Tempolimits hin zum Fahrradverkehr vor Ort, der für die Schüler*Innen natürlich viel relevanter sein dürfte. Der Artikel vergleicht sowohl positive als auch negative Beispiele aus Deutschland und den Nachbarländern und wie diese den Radverkehr strukturieren. Das Fazit: Öfter mit dem Rad fahren! Zum Klimaschutz beitragen kann jeder. Letztendlich müssen aber politische Weichen gestellt werden.

Der Artikel "Urlaubsgrüße vom Roten Meer" aus der "CampusTimes" des Recknitz Campus Laage beschäftigt sich mit der Menstruation, gibt Tipps zur Linderung von Regelschmerzen und stellt die Forderung nach frei zugänglichen Hygieneprodukten in der Schule. Hat das etwa mit Nachhaltigkeit zu tun? Na klar, mit den SDGs 3 und 5.

Der Beitrag "Bestes Bildungssystem" im Käthe-Blatt des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz Rostock setzt sich mit dem Schul- und Bildungswesen auseinander, beleuchtet die derzeitigen Schwächen und nimmt so die Forderungen aus dem Nachhaltigkeitsziel 4 auf.

Wir gratulieren allen Teilnehmenden für ihr Engagement und die tollen Ideen, ihre Sicht auf "Nachhaltigkeit in Schule und Alltag" nahezubringen. ANE und RENN.nord werden sich auch im kommenden Jahr am landesweiten Schülerzeitungswettbewerb mit dem Sonderpreis Nachhaltigkeit beteiligen. Wir freuen uns auf die nächste Runde mit neuen, spannenden Artikeln!

Ergänzung: Pressemitteilung der Organisator*innen


9-Euro-Ticket: Chance für die Mobilitätswende?

9-€-Ticket

Eine Chance für die Mobilitätswende?

JUN 2022 . Als "Nachhaltigkeitsfuzzi" bin ich (schon wieder mal!) ziemlich verärgert. Anlass diesmal: das gepriesene 9-€-Ticket. Was kann ich denn dagegen haben, dass der klimafreundliche ÖPNV einen überfälligen Anschub erhält (immerhin ca. 2,5 Mrd. € aus dem Bundeshaushalt), der Autos von den Straßen und Menschen in Busse und Bahnen bringen soll?

Mich stört die Lastenverteilung. Menschen "auf dem platten Land" sind nämlich (schon wieder mal) die Gekniffenen, und zwar mehrfach. Nicht nur, dass es sie viele Auto-km kosten wird, um an jene Bahnhöfe zu kommen, von wo aus sie mit der Regionalbahn in den Urlaub fahren könnten (das berufsbedingte Pendeln erlaubt solche Umsteige-Umwege ohnehin kaum), nein, sie zahlen auch noch für jeden, der anderswo von diesem Ticket tatsächlich profitiert. Und das mehrfach.

Denn die 2,5 Mrd. € sind Steuermittel, ca. 30 € je Bundesbürger. Die steuert also (natürlich nur im Durchschnitt!) jedes "Landei" bei, damit ein autoverliebter Städter die für ihn schon lange verfügbare Pendel-Alternative endlich nutzt, wozu ihn offensichtlich die 2,25 €/l-Spritpreis noch nicht gebracht haben. Deshalb wird diese "Entlastung" ja angeboten.

Selbige "Entlastung" wird den Dörflern als (unfreiwillige!) Spende auferlegt, obwohl sie gerade jetzt Ja, das alles gelingt ohne ländliche Räume (und die dortigen Menschen!) nicht. Das kann auch ein Städter wissen.

Wäre das nicht Anlass, nicht immer wieder auf Kosten des ländlichen Raumes zu denken? Hier sind Alternativen ohnehin dünner gesät als in Städten, und die Familieneinkommen sind darüber hinaus meist niedriger. Also müssten wir doch genau dort echte Teilhabe ermöglichen, genau dort Entlastungen organisieren. Sollte Nachhaltigkeitspolitik nicht auf Mitwirkende und deren Identifikation ausgerichtet werden, statt sich an Schnäppchenjäger zu wenden? Deren Autos werden wieder Innenstädte verstopfen, sobald Bequemlichkeit wieder Vorrang vor "Das-Kann-Ich-Mir-Nicht-Entgehen-Lassen" hat.

Das 9-€-Ticket wird also nicht mehr Klimaschutz bringen, und schon gar nicht die Bereitschaft steigern, die beschleunigten Genehmigungsverfahren für zwingend erforderliche neue Windparks hinzunehmen. Denn in den Dörfern fehlt es an tatsächlicher Entlastung, an sozial gestaffelten Teilhabemöglichkeiten an den Erlösen der Energiewende, der veränderten Ernährungsansprüche, des Biodiversitätserhalts.

P.S.: Kennt jemand die Kosten, die die steuerliche Entlastung von Plug-In-Hybriden uns alle gekostet hat? Auf jeden Fall wurden viele doppelt so teure Autos verkauft, die zusätzliches CO2 freisetzten, weil ihre Ladestecker niemals eine Wall-Box gesehen haben. Auch so ein Fall, wo sich der "Nachhaltigkeitsfuzzi" beim Kopfschütteln erwischt.


Fridays-For-Future-Aufruf zur Demo

Kommentar

Fridays-For-Future-Aufruf zur Demo am 29.4. in Schwerin

APR 2022 . Fridays For Future MV hat für diesen Freitag, den 29. April 2022 aufgerufen, nach Schwerin zu kommen. So sehr ich nachvollziehen kann, dass jetzt niemand tatenlos bleiben will, weder in Sachen Frieden noch beim Klimaschutz, so irritiert mich der Aufruf dennoch.

Um es gleich am Anfang ganz klar zu sagen: Ich teile ausdrücklich Aber gerade weil ich all diese Punkte teile, frage ich mich, welche Wirkung diese Demo in einer Periode der so sehr fehlenden Deeskalation insgesamt entfalten wird: Das aber passiert, wenn wir unsere Transparenzforderung zur Klimastiftung in diese unmittelbare Verknüpfung mit der fortschreitenden Eskalation des Krieges in der Ukraine und der erfreulichen Solidarität vieler Einzelner stellen. Und: Haben wir uns bei dieser Verknüpfung selbstkritisch gefragt, ob wir mit den Opfern der vielen ebenso menschenverachtenden Kriege anderenorts ebenso solidarisch umgehen werden?

Ich würde also lieber auf zwei Demos gehen. Eine gegen den Krieg, und eine andere, die wirklichen Klimaschutz einfordert. Und beide unabhängig von Stiftungsfragen.

Mehr: https://fridaysforfuture.de/streiktermine/.


Panter-Preis für ELLI

Elli und ihr Panter

Panter-Preis der TAZ für das Projekt "ELLI Nachbarschaftsfahrdienst" im Elde-Quellgebiet

NOV 2021 . Gewonnen! Aus rund 100 Projekten wurde ELLI für den Jury-Preis ausgewählt. Am 13.11.2021 fand in Berlin die feierliche Übergabe des mit 5.000 Euro dotierten Preises statt, der in diesem Jahr zum Thema Nachhaltige Mobilität vergeben wurde. ELLI, ein 7-sitziges Elektromobil, fährt seit vier Jahren seine Passagiere quer durch's Gemeindeland rund um Bollewick. Denn Mobilität im dünn besiedelten ländlichen Raum ist ein schwieriges Thema, wenn der Schulbus die einzige Möglichkeit ist und längst nicht mehr jeden Ort anfährt. Der ELLI-Verein leistet rund 150 Fahrten im Monat ehrenamtlich. Eine Fahrt kostet eine Spende - über die Höhe entscheidet der Fahrgast selbst. Ein schönes Projekt mit großen Plänen, für die es immer Unterstützung sucht.

Die ANE begleitet ELLI von Beginn an und versucht hier und da "Wachstumshilfe" zu leisten.
Mehr zum ELLI-Bus: www.elli-bus.de.


Auftaktveranstaltung Wasser in der Landschaft

Wasser in der Landschaft

Auftaktveranstaltung, 01.11.2021 in Bollewick

NOV 2021 . Vor dem Hintergrund der notwendigen CO2-Einsparungsmaßnahmen und der Anpassung an den Klimawandel ist die Frage nach dem Umgang mit dem Wasser in der Landschaft von besonderer Bedeutung. Immer häufiger auftretende Dürrejahre und zerstörerische Starkregenereignisse betreffen die Landwirtschaft und die Kommunen gleichermaßen. Antworten darauf könnte ein verändertes Wassermanagement liefern, das den Rückhalt von Wasser begünstigt, um Trockenperioden besser zu überstehen. Auch die Wiedervernässung trockengelegter Moorflächen trägt dazu bei, den CO2-Ausstoß maßgeblich zu senken. Mecklenburg-Vorpommern hat gerade hier mit dem Ökowertpapier "Moor-Futures" bereits gute Erfahrungen gesammelt.

Bei der ersten Veranstaltung zum Thema erörterten Akteure und Fachleute u.a. von Wasser- und Bodenverband und StALU Möglichkeiten des verbesserten Umgangs mit dem Wasser in der Landschaft, um Vorteile und Umsetzungsschritte entsprechender Maßnahmen zu diskutieren.

Interessiert? Kontaktieren Sie bitte Bertold Meyer.

Foto Dialogbank

Unsere "Dialogbank"

Manchmal ist es gut, wenn man nicht so genau weiß, was auf einen zukommt

OKT 2021 . Vielleicht war das unser Glück, als wir zu Beginn des Jahres auf die beiden Lehramtsstudierenden Johanna Meyer und Dino Zielonka zugingen, die z.Zt. am RBB-Müritz, dem Regionalen Berufsbildungszentrum in Waren im neu installierten FabLab, dem Fabrication Laboratory CNC ihr Kernpraktikum absolvieren. Wir wünschten uns eine Bank, auf der zwei Personen in den Dialog treten, sich dabei in die Augen sehen können, ohne dabei "gefangen" zu sein, mit freiem "Fluchtweg" nach vorn. Schön sollte sie auch sein, aus sattem Holz, in ansprechendem Design. Ach, und wenn die 17 Ziele noch drauf wären ...

Als die beiden Studierenden unseren Wunsch an die Schule trugen, stießen sie zu unserer großen Freude auf offene Ohren. Schnell war die Idee zum Projekt gereift, denn die Schüler der beiden Tischlerklassen des 3. Ausbildungsjahres sollten die Bank unter Leitung des Studententeams planen, konstruieren, bauen, dabei nachhaltige Aspekte berücksichtigen und erklären können, warum sie wo welches Holz beschaffen, sie welche Öle, Kleber, Hilfsmittel einsetzen. Wichtig, wenn der Auftraggeber "Akademie Nachhaltige Entwicklung" heißt. Ein echter Kundenauftrag also mit Angebotsgespräch, Dokumentation, Präsentation, der mit Übergabe von gleich zwei Bänken abgeschlossen wurde. Das klingt so nüchtern: Tatsächlich ist die ANE stolze Besitzerin zweier einzigartiger Bänke und kann es kaum erwarten, dass darauf endlich die ersten Gespräche stattfinden :)

Herzlichen Dank an die Schulleiterin des RBB Birgit Köpnick und den Abteilungsleiter für Technik Udo Sievert, dass wir mit unserer Idee "offene Schultore" einlaufen durften. Dank an die beiden Tischlerklassen TIS 91/92, die uns mit ihrem Können, ihrem Wissen und Durchhaltevermögen begeistert haben, und natürlich und besonders an Dino und Johanna, die sich dieser großen Herausforderung gestellt haben.

Das Projekt wurde unterstützt von RENN.nord. Und hier liegt der Schulbericht.


Foto Tagung Scheune Bollewick

Begegnungskonferenz in Bollewick

"Smarte Dörfer im Garten der Metropolen"

SEP 2021 . Gemeinsam durften wir drei prall gefüllte, interessante Tage erleben. Die Atmosphäre war gut. Der Austausch passierte kreuz und quer - so hatten wir es uns gewünscht. Entlang unseres Roten Fadens haben wir Sie durch ein weites Themenfeld (Tagungs-Flyer; PDF/4,5 MB) geführt. Hoffentlich konnten wir Neugierde wecken auf "mehr". Wahrscheinlich sind viele Fragen offen geblieben. Vielleicht haben Sie gerade deshalb aber das Bedürfnis, die eine bestimmte Idee weiterzuverfolgen. Wie auch immer: Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns in Kontakt blieben, um genau dies zu tun, gemeinsam!

Zum Nacherleben:

TV-Beitrag von MV1
Zu YOUTUBE? Oder VIMEO?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block I)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block II)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block III)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Podiumsdiskussion)
Zu YOUTUBE?

17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Projekt "Globale Nachhaltigkeitsziele"

17 Ziele für dich und mich

2015 . Was weiß ich über die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die "Sustainable Development Goals" (SDGs) der Vereinten Nationen?

_ Sie sind bunt. Stimmt.
_ Sie verunsichern. Ja. Auf den ersten Blick.
_ Sie sind wichtig. Sie sind unsere Zukunft!

Plötzlich waren sie da, die bunten Kacheln. Ebenso hin- und herinterpretiert wie der Begriff "Nachhaltigkeit" selbst. Was aber bedeuten diese reduzierten Botschaften? Wie gehe ich um mit den Anforderungen, die mich überfordern? Bedeutet nachhaltiges Leben nicht Verzicht? "Mehr Zufriedenheit bei weniger Ressourcenverbrauch" ist ein Schlüssel, der im ersten Moment ebenso abstrakt klingt. Wenn man sich aber darauf einlässt, kommt man der Herausforderung schnell näher: Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, oft reicht ein Umdenken, ein Bewusstwerden. Das hat dann mit Verzicht eigentlich nichts zu tun - es ist eher die eigene Suche nach einer, vielleicht "meiner" Form von Lebensqualität im Zusammenspiel mit der Natur.

Die 17 Ziele gehen uns alle an, ausnahmslos. Alle 17. Keins kommt ohne das andere aus. Sie konkurrieren miteinander, ergänzen sich, bedingen einander. Hier kann man auf der Website der Bundesregierung nachlesen, was die 17 Ziele der UN bedeuten. Vielleicht entstehen dabei Fragen. Oder es fehlt der Bezug zum "persönlichen Kosmos". Da können wir helfen - hier die Übertragung in das Bundesland MV (PDF/4,9 MB). Jede Form der Auseinandersetzung mit den Entwicklungszielen ist wichtig, denn wir müssen darüber reden, um zu verstehen. Nur was wir verstehen, können wir leben.

Start Projekte
INTRO . Über Projekte sind wir mit anderen Initiativen, Programmen und Partnern verbunden und arbeiten temporär, institutionell oder langfristig zusammen. Oder wir fühlen uns einem Projekt inhaltlich verbunden bzw. verpflichtet. Und manchmal sind wir auch einfach die Initiatoren. Hier eine kleine Auswahl ...
Smart-Doerp-Logo

SMART DOERP e.V.

Die Perlenkette von CoWorking-Spaces im Ländlichen Raum

AUG 2020 . Keine ist wie die andere, jede Perle hat ihre eigene Ausstrahlung! Mit Perlen meinen wir Räume digitalen Wirkens, sozialen Miteinanders, inspirierenden Austauschs - verabredet oder eher zufällig. Mit Kaffee oder Chai Latte.

Smart Doerp e.V. - der Verein hat sich gegründet, um Erfahrungen, Kompetenzen, Eigenarten zu bündeln, aus ihnen zu schöpfen und dann doch den ganz eigenen Weg zu gehen. Unter dem Dach der Marke entwickeln sich CoWorking-/CoLiving-Spaces, die unterschiedlicher nicht sein könnten: liebevoll restaurierte Gutshäuser und Scheunen, Tiny-Houses, eine alte Schule oder einfach das Eckhaus am Rande des Dorfkerns, das mit der Digitalisierung seine neue Bedeutung findet. Eins haben sie alle gemeinsam: Wer bei CoWorking an einen Schreibtisch mit Internet-Anschluss denkt, liegt hier falsch. Längst überholen vielfältigste Nutzungsmöglichkeiten die ersten Ideen vom entspannten Arbeiten auf dem Land: Angefangen beim Gedanken, Leben und Arbeiten mit Urlaubs- und Familienangeboten zu kombinieren, Gruppenevents oder Klausuren des Unternehmens abseits des Großstadtalltags durchzuführen, elementare Versorgungseinrichtungen aufleben zu lassen bis hin zu Konzepten einer modernen medizinischen Betreuung - mit den technischen Voraussetzungen gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Einzig das Öffnen der Menschen, und da ist es egal ob "Landei" oder "Stadtflüchter", passiert nicht mit dem Breitbandausbau. Hier bedarf es einer feinfühligen Kommunikation, des gegenseitigen Erwärmens oder sogar Begeisterns für eine Idee - wie eh und je. Und grade dieser Aspekt gehört zum Anspruch von Smart Doerp.

Der Ländliche Raum hat Platz.
Und seine Bewohner "Ländlichen Charme".
Über die Digitalisierung finden wir noch viel mehr Ländliches.
Wir haben gemeinsam die Chance, den Ländlichen Raum für uns zu gestalten.

Mehr? www.smart-doerp.de

Zenapa/Life-Logo

ZENAPA

Zero Emissions Nature Protection Areas

NOV 2016 . EU-Life Projekt . Projektkoordinator: IfaS Institut für angewandtes Stoffstrommanagement . Laufzeit 8 Jahre . 16 Projektpartner aus Deutschland und Luxemburg (ANE = Partner für die Müritz-Nationalpark-Region)

Seit 2016 engagieren wir uns als Partner in dem Projekt ZENAPA. Gemeinsam mit 15 anderen Regionen in Deutschland und Luxemburg wollen wir Lösungen für die Problemfelder Klima-, Natur- und Artenschutz erarbeiten und in der Praxis umsetzen. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, dass diese Lösungen nicht im Widerspruch zu anderen sozialen oder wirtschaftlichen Zielen stehen.

Unter Leitung des IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) sollen in den Gebieten verschiedenste Maßnahmen zur Bewältigung der Problematiken umgesetzt werden. Die ANE ist dabei der Partner für die Müritz Nationalpark Region und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

U.a. ist ein spezifischer Co2-Rechner entwickelt worden, den Sie hier finden: CO2-Rechner

Möchten Sie weitere Informationen zum Projekt ZENAPA, dann klicken Sie hier: www.zenapa.de

Forum MV-Logo

FORUM MV

Forum für ländliche Entwicklung und Demografie

MAI 2017 . Initiative der Landesregierung MV mit dem gemeinsamen Ziel der Unterstützung von Dörfern, kleinen Städten, Amtsbereichen und Landkreisen in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Über das Format der LANDWERKSTÄTTEN begleitet und unterstützt die ANE örtliche Initiativen u. a. bei Energieprojekten und der Regionalvermarktung. Dazu gehören ermutigender Austausch und das Zusammenbringen geeigneter Mitstreiter ebenso wie das Erlebbarmachen von nachhaltiger Entwicklung: "Dörfer berühren" als Schlüssel, das eigene Lebensumfeld zu verbessern.

Mehr? www.forum-mv.de

RENN.nord-Logo

RENN.nord

Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

FEB 2017 . RENN.nord soll im Auftrag der Bundesregierung Akteure in den norddeutschen Bundesländern länderübergreifend stärker vernetzen und Impulse für mehr Nachhaltigkeit setzen. Grundlage der Arbeit sind die UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen, den so genannten "Sustainable Development Goals" (SDGs), die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes sowie die Strategien der Länder. Partner für MV: ANE MV.

Mehr? www.renn-netzwerk.de/nord

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INTRO . Auf die großen Fragen unserer Zeit gibt es keine kleinen Antworten. Bei dem natürlichen Versuch, diese trotzdem zu finden, begeben wir uns oft in inhaltliche Lager, in denen wir Schutz und Abgrenzung suchen. Dass das jeden Austausch erschwert, ist wiederum sehr leicht vorstellbar. An welchem Punkt haben wir verlernt, eine Gemeinschaft zu sein? Wo sind Geduld, Zuhörfähigkeit und Empathie füreinander verloren gegangen? Warum erkennen wir nicht, dass wir einander brauchen, die Kräfte nur reichen, wenn wir sie bündeln? Die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, brauchen all unsere Kapazitäten. Dabei ist es egal, aus welchem Lager oder welcher "Blase" sie kommen. Es ist unser gemeinsames Ziel, wenn wir überleben wollen. Und vielleicht finden wir auf dem Weg noch viel mehr ...
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Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern . Brandteichstraße 20 . 17489 Greifswald . Telefon +49 3834 550-118  .  Mail: ane@nachhaltigkeitsforum.de
Projektbüro RENN.nord MV . Erich-Schlesinger-Straße 46 . 18059 Rostock . Telefon +49 381 44042977

Vorstand: Prof. Dr. Peter Adolphi (V.i.S.d.P.) . Dr. Wolfgang Blank (Witeno GmbH / IHK Neubrandenburg)
Kuratorium: Joachim Brenncke (Brenncke Architekten) . Peter Hoffmeyer (Nehlsen AG) . Bernd Jeske (Naturwind Schwerin GmbH)

Für Interessierte: Hier die Satzung der ANE MV
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3. Bestehen einer automatischen Entscheidungsfindung (Profiling). Eine automatisierte Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten mit dem Ziel, bestimmte persönliche Aspekte zu bewerten (sog. Profiling, Art. 4 Nr. 4 DSGVO) findet bei uns nicht statt.

4. Ihre Rechte im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten. Wenn sie Ihre gesetzlichen Rechte geltend machen wollen, wenden Sie sich bitte an unseren Datenschutzbeauftragten (zur Erreichbarkeit siehe oben "Beauftragter" auf dieser Seite).

Ihnen stehen im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten folgende Rechte zu:

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