Guten Tag, wir sind die Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV), eine kleine Stiftung, die sich seit 2001 den Berührungen des ländlichen Raums und seiner umliegenden Städte verschrieben hat. Was erstmal so allgemein klingt, birgt doch ganz viele kleine Elemente des Miteinanders, die Chance, einen bewussten Umgang mit Regionalität und Ressourcen jenseits von Abhängigkeit zu denken.

Dabei begleiten uns seit nunmehr 20 Jahren unterschiedlichste Akteure. Wir arbeiten gemeinsam mit Partnern in Kommunen, Netzwerken, Bildungsträgern, suchen Lösungen, moderieren Prozesse, vermitteln Know-how, um das Leben in MV zukunftsfähig zu gestalten. Manchmal ist gemeinsames Nachdenken oder auch einfach Zuhören schon ein erster Schritt - vielleicht möchten Sie etwas erzählen?

Start Blog
17 Nachhaltigkeitsziele

Kipppunkte

Eine satirisch-analytische Polemik zur Nachhaltigkeits-Krise der Nachhaltigkeit


OKT 2024 . Ausgangsfrage. Wir stehen in zunehmendem Stress. Kipppunkte, also unumkehrbare sprunghafte Änderungen globaler Systeme (Klima, Biodiversität), rücken immer näher. Ihr Überschreiten bedroht Gewohn-heiten und schließlich das menschliche Leben: durch Hitze, Stürme, Starkregen, Überflutung von Küstenregionen und Flusstälern, ggf. das Ausbleiben des Golfstroms. Es wird noch mehr sein.

Aber auch gesellschaftlich sind Kipppunkte näher. "Starke Männer" (und Frauen) scheinen als vermeintlich bessere Alternative zum "parlamentarischen Gelaber" mehrheitsfähig. Im Osten der Bundesrepublik, in Europa, fast überall. Multilaterale Diplomatie wird für untauglich erklärt, bilaterale "Deals" und Aufrüstung machen nahe Kriege und damit verbundenes Leid wieder zur Normalität, selbst apokalyptische Kriege wahrscheinlicher.

Beides ist enorm beängstigend. Lähmt! Dabei wäre Wirksamkeit nötig, um das Blatt wieder zu wenden. Welche der Kipppunkt-Überschreitungen können wir abwenden? Wie?

"Transformation" ist deshalb in aller Munde, ähnlich inflationär gebraucht wie "Nachhaltigkeit". Dabei wird die durch den eigenen Lebensstil geprägte persönliche Verantwortung eines jeden betont (Ernährung, Mobilität, Heizung, Kleidung etc.) und Eile angemahnt. Der Wirtschaft werden ähnliche Ziele aufgetragen, wenn auch mit mehr Nachsicht und längeren Umstellungsfristen. Die gewohnten Kompensationslinien (Ausnutzung der postkolonialen Nord-Süd-Ordnung) stehen schließlich nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung. Kann das Vermeiden der ökologischen Kipppunkte funktionieren, ohne das gesellschaftliche Pendant bewältigt zu haben? Stecken wir in einem der "Ferdinand-von-Schirach-Dilemmata", wo z.B. zu entscheiden ist, ob ein vollbesetztes Flugzeug vom Himmel geholt werden darf, damit es nicht in ein vollbesetztes Stadion gestürzt werden kann? Nur in noch viel größerem Ausmaß?
Weiterlesen ...

"Mitte" und "Rand". 24. August 2015 - Dresden-Heidenau. Vizekanzler Sigmar Gabriel, einer der wenigen Bundespolitiker, der sich überhaupt auf den Weg macht in die Flüchtlingsunterkünfte und die hierdurch völlig überforderten Kommunen, bezeichnet die Demonstranten als "Pack, das mit Deutschland nichts zu tun hat". Er tut dies angesichts der kurz zuvor stattgefundenen äußerst aggressiven und mit rechtsradikalen Symbolen gespickten Randal-Demonstrationen vor der in einem ehemaligen Baumarkt eingerichteten Unterkunft. Ich erinnere mich an mein Unwohlsein, als ich dies höre.

3. Oktober 2024 - in Berlin demonstrieren 40.000 Menschen für mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung der Kriege in der Ukraine und an Israels Grenzen. Drei ostdeutsche Landes-Spitzenpolitiker publizieren gemeinsam ähnliche Forderungen. Sowohl den 40.000 als auch den Dreien wird politisch und medial totale Fehlanalyse und Fremdbestimmtheit (Putin, Wagenknecht o.a.) unterstellt. Für mich gehören beide Daten zusammen, weil sie Beginn und (bisherigen) Höhepunkt einer bedrohlichen Entwicklung markieren. Sie ist durch unrühmliche Beispiele politischer und medialeinhelliger, verächtlichmachender Reaktionen belegbar: Friedensmanifest und -demoaufruf Schwarzer/Wagenknecht, Corona-Proteste, Gaza-Solidarisierung, Fridays-For-Future- oder Letzte-Generation-Aktionen, Pegida-Demos etc. Allein die Aufzählung macht deutlich, dass es hier nicht um Selbst-Verteidigung einer politischen Position geht; denn wer kann schon für alle diese Dinge gleichzeitig Sympathien hegen oder gar mit wenigstens einigermaßen ehrlicher Überzeugung eintreten!

Das Problem wird aber genau an dieser Aufzählung mit ihren diametralen Polen deutlich: Die, die sich als "Mitte" empfinden und verkaufen (ein wirklich breites Spektrum zwischen Söder, Lang, Merz, Baerbock, Kubicki, Scholz, Strack-Zimmermann, Esken ...), definieren in großer Eintracht und themenübergreifend, was hier besser unterbleiben soll und gar nicht zu dieser Gesellschaft gehört. Quasi also "Pack" ist, wie es Herr Gabriel definierte. Und zu diesem Pack zählen sie dann gleich auch jene Intellektuellen und Prominenten, die sich anmaßen, eines der Manifeste zu unterschreiben oder öffentlich dafür zu werben, obwohl deren Leistungen bis dato die Gesellschaft oft sehr befruchtet haben, und zwar auf vielen verschiedenen Feldern. Die Liste dieser arrogant Diffamierten ist zu lang, um die Namen aufzuzählen. Zu lang, wie auch die Liste diskreditierender Gruppenbezeichnungen: Klimakleber, Verschwörungstheoretiker, Putinversteher, Sofaintellektuelle, um doch einige zu nennen.

Wozu führt das? Das "Pack" sieht sich ausgegrenzt und fühlt sich hierdurch (zumindest emotional) irgendwie zusammengehörig. Bei Corona war es noch überraschend, das Zusammengehen von Bill-Gates-Misstrauenden mit Pegida und Querdenkern. In der Frage des Friedens sind plötzlich BSW- und AfD-Positionen nahe beieinander. Bindeglied ist die Unzufriedenheit mit "der Mitte", das Gefühl, es "denen da oben schon mal zeigen" zu wollen. Wieder ein Anlass für ausgrenzende, diffamierende Kommentare. Mehr als die Hälfte von uns (also Nichtwähler + AfD + BSW + ???) wählt inzwischen nicht diese "Mitte", ist also "Rand", unbelehrbar und sowieso antidemokratisch.

Laut und leise. Was macht diese fortgesetzte politische und mediale Verbreiterung des "Randes", diese Forcierung des Nicht-Austauschs über strittige Positionen mit uns als Gesellschaft? Wie wird diese Exklusion im Kontext der allgegenwärtigen Debatte über Inklusion wirksam?

Zuallererst macht es uns fataler Weise lauter. Der Wettbewerb um die besten Argumente und Lösungsansätze, den wir dringend brauchen, wenn wir die globalen Krisen überleben wollen, verkommt zu einem Überbietungskampf um mediale Reichweite. "Nachricht" wird etwas nur, wenn es die höchste Steigerung des Bekannten ist. Aufmerksamkeit braucht Superlative, jede Aktion muss buchstäblich alles durcheinanderbringen, sonst war sie umsonst. Zeit für eigenes Besinnen geben wir uns nicht. Wir werben nicht um Zustimmung für unsere Sichtweise. Wenn die Tagesschau der Schlagzeile des Tages bereits 12 Minuten gewidmet hat, dann wird uns der "Brennpunkt" genau zu dieser Schlagzeile angekündigt. Dann erfahren wir die "nicht unabhängig überprüfbaren" Nachrichten nochmals. Das bewirkt Erschöpfung und führt zu mentaler Kapitulation oder aber aktiver Abkehr.

So wird "das Pack" mit jedem neuen Debattenfokus und der vorweggenommenen "richtigen" Antwort, heiße er nun gendergerechte Sprache, fleischarme Ernährung, Solidarität mit einer (natürlich der richtigen!) Kriegspartei, Heizungsgesetz oder Landwirtschaftsdiesel, Schritt für Schritt immer größer, und auch immer bunter. Denn jeder neu Dazukommende fühlt sich ja aus anderen, neuen Gründen unzutreffend diffamiert, vielleicht sogar gedemütigt. Und Demütigung macht leider häufig auch aggressiv, auch das "Pack". - Wie es in den Wald hineinruft ...

Eine schlimme Nebenwirkung dieser Routine ist, dass mit jeder Bombe, die fällt, mit jeder akribischen Beschreibung der Tötung und Zerstörung die Bedeutung des Krieges schrumpft, und schließlich in der gleichen Ebene wahrgenommen wird wie fleischarme Ernährung. Wer kann das wollen?

"Die Mitte" wird im gleichen Atemzug aber noch lauter, weil "der Rand" es doch anders gar nicht begreift. Ein selbstverstärkender Prozess mit umfassenden Folgen in allen Politikfeldern. Und zwar insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit. Wieso?

Ignoriertes Wissen. Unsere Zivilisation ist ihr eigenes Opfer. Der Erfolg bisheriger gesellschaftlicher Ordnungen (keine andere Art hat je so eine rasante Erfolgsspirale hingelegt) hat die zivilisationsbedrohenden Veränderungen des Klimas und den Verlust an Biodiversität entscheidend forciert. Unser Wohlstandsstreben und das zugehörige Versprechen der Marktwirtschaft haben die Im-Einklang-Leben-Instinkte unserer Vorfahren überwuchert. Als betäubender Dünger wirkte die räumliche Trennung zwischen Wohlstandsgewinn und nachteiligen Folgen. Unsere augenblickliche Antwort ist wieder (d.h., wie so oft schon zuvor) auf mindestens diesem Auge blind. Denn die Bewältigung von auch hier spürbarer Klima- und Biodiversitätskrise wollen wir, trotz der rasanten Verknappung fast aller mineralischen Ressourcen (Lithium, Seltene Erden, Kobalt & Co. lassen grüßen), gerade auf deren Kosten, durch deren noch stärkere Übernutzung bewerkstelligen. Die Bergbaufolgen liegen ja zum Glück auf anderen Kontinenten. Da erscheint es tollkühn, wenn behauptet wird, den Weg aus der (multiplen) Krise zu kennen. "Die Mitte" verspricht es dennoch. Erst noch schnell Russland besiegen sowie Hamas und Hisbollah ausmerzen, dann kümmern wir uns wieder darum!

Falls wir jedoch überhaupt eine Chance haben wollen, so ist sie nur durch eine wirklich gemeinsame Anstrengung, eine gemeinsame Suche nach tatsächlich begehbaren Wegen zu ergreifen. Der seit Rio 1992 proklamierte Gleichklang zwischen Umwelt, Sozialem und Wirtschaft verträgt kein Gegeneinanderausspielen. Und deswegen ist es eben falsch, eines der drei Ziele zu priorisieren, wie es in der meist beliebig gewordenen Nachhaltigkeitsdebatte von allen Seiten getan wird. Und auch wenn Natur und Umwelt nicht verhandelbar sind, so ist deren Schutz bei kollabierenden Gesellschaften und eskalierenden Kriegen eben gar nicht erreichbar. Dann schützt sich die Natur, indem Homo sapiens ausstirbt (was vielen der besonders erfolgreichen Arten so ergangen ist).

Es ist also nicht im Interesse der Natur, dass wir uns einigen, sondern in unserem. Und dazu braucht es alle Ideen, aber auch alle Ängste. Niemand sollte Ängste vom Tisch wischen, denn es waren immer die Nichtängstlichen, die jene Stoffe, die wir heute wegen ihrer Gesundheits- und Umweltgefährdungen verbannen, in Verkehr gebracht haben.

Es gibt viele Stimmen, die sagen, diese Gemeinsamkeit könne in der Marktwirtschaft nicht gelingen. Die (Wachstums-)Zwänge des Marktes würden jeden gefundenen Kompromiss in eine Rebound-Schleife führen, die eben diesen Kompromiss aushöhle. Vielleicht ist das so. Vielleicht aber auch nicht.

Akzeptiertes Noch-Nicht-Wissen. Allerdings müssten wir hierfür tatsächlich eine Nachhaltigkeitskultur erlernen. Was das ist? Das ist vor allem die Bereitschaft, Wahrheiten zu hinterfragen (und damit sind selbstverständlich nicht die naturwissenschaftlich belegten Fakten gemeint - die verdienen viel stärkere Beachtung). Postwachstumsökonomie, internationales Zusammenwirken ohne Export des westlichen Demokratiemodells, globale Klimaabkommen unter tatsächlicher Anerkennung der Leistungen des Südens für den Status quo des Nordens, das sind einige der Themenbereiche, in denen Modeworte wie Augenhöhe, Inklusion, Chancengleichheit oder Innovation tatsächlich gelebt werden müssen, wenn wir die o.g. Chance ergreifen wollen. Viele weitere lassen sich finden.

Das alles gelingt aber eben keinesfalls, wenn der Diskurs "der Mitte" vorbehalten bleibt. Hierfür muss diese Mitte gemeinsam um "den Rand", "das Pack" kämpfen, und nicht gegen ihn!

Ich will dabei noch zwei Fragen beleuchten, die ich als wichtige Voraussetzung für das Gelingen sehe. Die eine betrifft uns Nachhaltigkeits-Treiber selbst. Wir sollten endlich aufhören, ständig auszustrahlen, wir wüssten, wie's geht. Vor allem wir sollten nicht lauter, sondern leiser werden. Gerade weil die Zeit drängt. Und wir wären gut beraten aufzuhören, von übermorgen zu fabulieren. Das Heute beschäftigt uns alle viel zu sehr, egal ob Mitte oder Rand. Und darüber müssen wir reden und Bewältigungs-Ideen generieren, die den Weg als noch nicht kartiert akzeptieren und genau darin die Herausforderung, den Reiz sehen. Eigentlich haben wir doch alle Freude daran, Unbekanntes zu erkunden, zu entdecken. Warum also nicht eine "Zukunft in Einklang" - denn etwas anderes ist Nachhaltigkeit nicht.

Der viel weniger im eigenen Zugriff liegende Punkt ist die "wertegeleitete" Weltordnung. Ist es etwa "wertegeleitet", wenn wir im Norden unseren Fachkräftemangel durch Brain-Drain aus dem Süden decken und das auch noch als Entwicklungshilfe, Ausdruck freier Individualentscheidungen oder gar geordnete Migration verkaufen? Dies sind die Werte des alten, kolonialen Egoismus und sie taugen nicht für das, was nun mal nur global zu bewältigen ist.

Ein zentraler Aspekt eines neuen Wertekanon ist dabei ganz sicher, dass die G7 erkennen, dass sie eben längst nicht mehr die G7 sind. Augenhöhe beginnt, wo Größe nebensächlich wird!

Und da sind wir beim Frieden. Alles, was ich zum Gelingen von Nachhaltigkeit inkl. der unumgehbaren Dekarbonisierung skizziert habe, kann nicht gelingen, solange Kriege geführt werden. Auch hier zählt vor allem die Bereitschaft, Wahrheiten und deren Zustandekommen zu hinterfragen. Bereits die Vehemenz, mit der Fragen zum Zusammenhang zwischen vorausgegangener politischer Demütigung und aktueller Aggressivität vom Tisch gewischt werden, zeigt, dass diese überlebensrelevante Bereitschaft unzureichend entwickelt ist. Fakt ist, dass jeder Kriegstag Menschenleben kostet. Und zwar mehrfach: jetzt in den Kriegsgebieten, und demnächst überall, weil wertvolle Zeit und Ressourcen verschwendet worden sind, die wir dringend für die Nachhaltigkeitsziele und damit den Menschheitsfortbestand hätten einsetzen müssen.

Wir sind also wirklich mitten in einem typischen Ferdinand-von-Schirach-Dilemma, das nur diplomatisch und in Gemeinsamkeit gelöst werden kann, was u.U. beinhaltet, weitestgehend und freiwillig auf juristische Auseinandersetzungen zur Durchsetzung von Individual- oder Klientelinteressen zu verzichten. Der als Transformation bezeichnete Weg braucht also Innovation und Umbruch in allen gesellschaftlichen Bereichen. Und dafür ist es höchste Zeit.

Vielleicht begehbare Einstiegsversuche? Zuallererst verlangt die Perspektive des ländlichen Raums nach einer völlig neuen Verhandlung des Verhältnisses zwischen Stadt und Land. Wenn die Emanzipation vom fossilen Kohlenstoff, und sie ist der Schlüssel der "Zukunft im Einklang", gelingen soll, so wird der ländliche Raum unter einem Flächennutzungsdruck ächzen, der den dort Lebenden alles abverlangt. Windparks, Solarfelder, vernässte Moore, Landwirtschaft für Lebensmittel und Chemierohstoffe, Erholungsräume für gestresste Städter, Schutzräume für den Biodiversitätserhalt, CO2-Senken, Sauerstoffspender, Wasserreserve - alles, buchstäblich alles wird dort passieren. Wäre es dann nicht an der Zeit, den dort Lebenden entgegenzukommen, ihre Stimme zu hören?

Im Augenblick erleben wir eher, dass aus im weihnachtlichen Überfluss hell illuminierten Metropolen die Aufrufe an die Landeier gesendet werden, den Widerstand gegen Wind und Solar usw. doch endlich aufzugeben. Jede Geste, die die urbane Bereitschaft zur Einsparung zeigt, könnte hier neue Pfade eröffnen. Nahverflechtung macht die Begrenztheit von Ressourcen sehr deutlich, sie könnte durch Land-Stadt-Allianzen befördert werden.

Ein zweiter Aspekt sind Schritte, mit denen Mitte und Rand wieder aneinanderrücken können. "Laut" scheint da ebenso wenig geeignet wie Beharren auf Grundsatzdiskussionen. Gemeinsamkeit entsteht durch gemeinsames Erleben von eher unstrittigen Vorhaben. Natürlich sollten die nicht Ressourcenverschwendend sein. Sie können aber erlebbar machen, dass ein "Weniger" nicht automatisch ein "Schlechter" ist. Und solche Erfahrungen und den daraus entstehenden Mut brauchen wir, wenn wir die schier riesigen Anforderungen der Kipppunkt-Vermeidung schaffen wollen. Begünstigend hierfür wäre es außerdem, wenn die junge Generation erkennen würde, dass der einzige Vorsatz der vielfach als Miserenverursacher schuldiggesprochenen Alten war, dass es ihren Kindern besser gehen solle als ihnen selbst. Wir Alten haben das Wohlstandsversprechen des fossilen Zeitalters zu lange für erfüllbar gehalten, das müssen wir uns tatsächlich ankreiden lassen. Unser Fußabdruck war aber dennoch recht klein im Vergleich zu heutigen jungen Erwachsenen, weil eben das Wohlstandsniveau sehr viel geringer war. Sich das bewusst zu machen, kann Gemeinsamkeit erleichtern und Kräfte freisetzen.

Diese Einstiegsoptionen in die gemeinsamen Suchen mögen jetzt banal, zu klein gedacht und träumerisch klingen. Letzteres trifft ganz sicher zu. Vielleicht ist es aber dennoch der Einstieg in jenen Weg, der auch innerhalb der Marktwirtschaft funktionieren kann. Vielleicht müssen wir uns den richtigen Wegen nähern, indem wir unseren Disput in Anerkennung des Noch-Nicht-Wissens nicht gleich auf den Konsens zum "unumstritten Richtigen" fokussieren, sondern uns stattdessen erstmal mit dem "wahrscheinlich nicht Falschen" begnügen. Der "gemeinsame Nenner" war immer ein Weg zum Kompromiss, der "dann vollkommen (ist), wenn alle unzufrieden sind.", wie es Aristide Briand, Friedensnobelpreisträger von 1926, formulierte.

Die globalen Ökosysteme kennen keine Kompromisse - also müssen wir die gesellschaftlichen unbedingt finden. Und diese Suche erspart uns keiner.

Nachsatz. Um es am Ende nochmal klar zu sagen - ich habe volles Verständnis für Sigmar Gabriels damalige Wortwahl. Er war wahrscheinlich überwältigt und zugleich überfordert, hat seine Ablehnung gegen jede Form von Aggression und insbesondere Nazi-Gedankengut deutlich machen wollen. Diese Ablehnung teile ich aus tiefstem Herzen, der Höcke-Aufstieg nicht nur in Thüringen macht mir große Angst.

Dass diese Emotion aber auf eine solche fatale Art verallgemeinert und verstetigt worden ist und weit über das Benennen der Hass-Anheizer hinaus und in jedem Einzelthema gepflegt wird, das lähmt uns alle. Und diese Lähmung ist lebensbedrohlich, nicht nur wegen der Kriege, sondern ganz besonders wegen der verpassten Chancen, das Überschreiten der globalen ökologischen Kipppunkte zu verhindern.


Foto Menschen blau überkritzelt

Weniger bunt

Wie blau sind wir?


OKT 2024 . Die Medien sind voll davon: Der Osten ist blau. Protestwähler seien das, solche, die der Regierung mal einen Denkzettel verpassen wollen, eigentlich aber mit dem rechten Gedankengut, das damit verbunden ist, ja gar nichts zu tun haben ...

Wenn man fest genug die Augen zudrückt, das auch möglichst lange aushält, am besten beide Ohren noch verschließt und ignoriert, was um einen herum passiert, könnte man das glauben. Alle nicht-blauen Parteien schaffen das seit vielen Jahren ganz prima.

"Der Osten ist blau" stimmt dennoch nicht, wenn man zugrunde legt, dass viel zu viele Menschen gar nicht erst wählen gehen, weil sie sich nicht vertreten fühlen, das damit verbundene Gefühl des Im-Stich-Gelassen-Werdens längst zum Rückzug geführt hat. Was aber durchaus Sorge bereiten muss, ist die Tatsache, dass so viele junge Menschen sich nach Rechts orientieren - und das offenbar ganz bewusst. Wenn der Hitler-Gruß cool wird, das kalte Ignorieren von Geflüchteten zum Gemeinschaftswohlgefühl beiträgt, die Unterscheidung von Rassen in edel und minderwertig wieder gefeiert wird, dann ist das nicht nur blau, sondern völlig inakzeptabel! Einzelfall? Überzogen? Darf man doch so nicht sagen?

Sehen wir weg, weil wir überfordert sind, keine Antworten darauf finden? Haben wir zu viel mit uns selbst zu tun, dass wir solche Tendenzen lieber tolerieren? Oder entschuldigen wir so ein Verhalten, weil wir uns ganz still und heimlich selbst ein bisschen mehr Recht und Ordnung im Vaterland wünschen?

Unsere Gesellschaft droht zu kippen. Und alles, was uns dazu einfällt, sind Schuldzuweisungen in alle Richtungen, auf allen nur denkbaren Ebenen. Was für ein Irrweg! Es gibt kaum einen Politiker, der sein Statement nicht mit dem Versagen des anderen unterfüttert. Keine Partei erspart uns die verbalen Kämpfe um Eitelkeiten. "Mit denen nicht!" ist einfach kein Qualitätsmerkmal, das irgendein Wähler honoriert. Es schubst die Verdrossenen nur einmal mehr ins Blaue! Was völlig verbleibt, ist das konsequente gemeinsame Besinnen auf zukunftsfähige Entwicklungen; und dabei hängt doch alles, was das Menschsein ausmacht, genau davon ab. Der Osten ist nicht blau. Noch lange nicht. Aber die erkennbaren Strömungen machen Angst!

*
Unser Projektgebiet ist dünn besiedelt. Es gibt viele Möglichkeiten, mit rechten Allüren einen Freiraum zu finden, der sich über den Beifall zurückgelassener Minderheiten potenziert. Die allgemeine Unzufriedenheit, die Explosion der Lebenshaltungskosten, die Überforderung des ländlichen Raums mit "urbanen Ansprüchen" führen zu Trotz: und dieser hat ganz offenbar eine blaue Färbung. Umso wichtiger bleibt das Kümmern um jedes noch so kleine Projekt!


Impressionen FFB on Tour

Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour
Impressionen FFB on Tour

Flotte (für) Bürger on Tour

Schön war's!


SEP 2024 . Eines Tages, an einem schönen, sonnigen Freitagnachmittag, da sammelten sich an verschiedenen Startpunkten des Amtes Röbel-Müritz die 12 Lastenräder der Flotte (für) Bürger. Und - wer hätte das gedacht - mit ihnen rund 30 weitere Fahrräder!! :D Auf ihnen fuhren Jung und Alt, Groß und Klein, Sportliche und Freizeitbewegte, Flotte und Ganz-Flotte gemeinsam quer durch's Gemeindegebiet. Entlang der Strecken warteten hier und da weitere Mitfahrer, stiegen Kinder zu oder tauschten Plätze und winkten Leute. Es gab das ein oder andere Getränk und ganz viele muntere Gespräche. Und jedem Einzelnen war anzusehen, wie viel Spaß er hatte!

In Röbel trafen die Gruppen dann bei einem kleinen Zwischenstopp aufeinander. Vor dem Rathaus entstand ein gemeinsames Foto und dann ging's in langer Schlange weiter Richtung Woldzegarten. Das Schlusslicht blinkte - für unseren Schutz sorgte die Vipperow Agrar, die mit einem Fahrzeug hinter der Flotte herfuhr und meist geduldige Autofahrer auf Abstand hielt.

In Woldzegarten am See war dann Endstation. Dort wurden die Radfahrer von vielen Kinobesuchern empfangen, die längst ihren Klappstuhl oder die Decke auf der Wiese platziert hatten und die bezaubernde Stimmung am See genossen. Um sie herum wirbelten bereits viele Helferlein, die Getränke bereithielten und den Grill schon mit leckeren Bratwürstchen bestückt hatten. Auch das Technikteam war schon da - der Aufbau des Flotten Kinos war schnell geschafft, so dass auch noch Zeit für ein paar Worte war: des Amtes Leitender Verwaltungsbeamter freute sich über so viel Zuspruch und die hohe Beteiligung, die Bürgermeisterin von Woldzegarten dankte allen Mitwirkenden und gab ihrer Freude über die Chancen dieser Flotte (für) Bürger Ausdruck. Die ANE rückte die Lastenräder in den Fokus von "Verbindungen". Alle drei waren sich einig, dass dieses Projekt nur gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen gelingen kann. Eine Idee reiche nicht, es brauche die Offenheit, die Gedanken und Erfahrungen aller Menschen vor Ort und den Wunsch, diese in Entwicklung zu überführen.

Mit dem Untergang der Sonne zeigte sich dann "Die Olsenbande" auf der Kinoleinwand. Und vielleicht braucht dieses Projekt genau solche "Olsen-Pläne", um immer wieder auf etwas verrückte, aber sehr sympathische Weise neue Wege zu finden - wenn's geht, ein kleines bisschen erfolgreicher ... ;)

Wir möchten DANKE sagen: Artikel dazu im "Nordkurier" (alternativ: Artikel als Grafik (JPG/670 kB))

Plakat FFB-Lastenradtour

Wer kommt mit?

Die Flotte (für) Bürger in der Region Röbel geht auf Gemeindetour


SEP 2024 . Vielleicht haben Sie sie schon gesehen - die coolen Lastenräder der "Flotte (für) Bürger" in Röbel/Müritz und Umgebung. In verschiedenen Dörfern gibt es sie und stehen den Einwohnern zur Verfügung: für den Weg zum Sport, zum Einkauf, den Ausflug mit Kind und Kegel oder einfach die Abendrunde durch's Land.

Nun gehen alle 12 Lastenräder auf Tour. Am 20.09.2024 um 14:00 Uhr radeln wir auf drei Routen durch die Gemeinden Richtung Röbels Marktplatz und finden dann gemeinsam den Weg nach Woldzegarten, wo am See das "Flotte Kino" wartet. Was das ist? Lassen Sie sich überraschen. Wir zeigen "Die Olsenbande", Kinostart ist 18:30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bitte bringen Sie eine Decke oder einen Gartenstuhl mit, wenn Sie nicht auf dem Rasen sitzen möchten.

Auf der Karte (PDF/3 MB) sind Mitfahrpunkte eingezeichnet. Kommen wir dort lang, wird heftig geklingelt, und jeder, der Lust hat, kann auf sein Rad springen und mitfahren. Wir hoffen, sowohl Neugierde als auch Bewegungsdrang geweckt zu haben, und freuen uns, wenn Sie unsere Flotte begleiten.


Standards vs. Kultur

Einfach mal machen?

Standards vs. Kultur


JUL 2024 . Unsere Industriegesellschaft ist ohne Standards kaum denkbar. Ohne Standards wären Kundenrechte nicht einklagbar, Produktqualitäten würden noch viel häufiger Kostenvorteilen geopfert werden, kaum jemand würde noch bekommen, was das Etikett verspricht. Insofern sind Standards eine wichtige rechtssichernde wie qualitätsvertrauensbildende Errungenschaft. Ehrlicherweise müssen wir gleichzeitig aber konstatieren, dass die Einhaltung technischer Standards noch immer sehr viel besser kontrolliert wird, als dies etwa im Sozialen und/oder Politischen gelingt. Stichworte? Lieferkettengesetz, Kennzeichnungspflichten bei Lebensmitteln, ...

Es scheint, dass Standards dort, wo sie der Marktbereinigung dienen können, besonders effektiv durchsetzbar sind. Hohe Standards überfordern weniger potente Wettbewerber, sie sind im globalisierten Ringen um Marktanteile also Wettbewerbsvorteil für "die Großen". Im Verhältnis zum Endverbraucher ist zu viel Transparenz von Standards dagegen eher hinderlich, so lange nicht jeder einzelne Schritt auch auf den Preis umgeschlagen werden kann (vgl. o.g. Stichworte).

Doch Standards gibt es nicht nur in der Industrie. Sie prägen auch das Gemeinwesen. Straßen, Radwege und Bushaltestellen müssen, zumindest in Europa, Standardanforderungen entsprechen. Statik, Heizung und Dämmung neugebauter Häuser müssen Kriterien erfüllen, überwiegend aus gutem Grund. Ist das immer und überall gerechtfertigt? Erfordert Nachhaltigkeit, zumindest im Sinne der Ressourcenschonung, nicht ein neues Nachdenken über Standards? Wann empfinden wir etwas als angemessen geregelt, womit beginnt die Übertreibung, bei der "mit der Wurst nach dem Schinken geworfen" wird, bzw. "die Brühe teurer ist als das Fleisch"? Wenn ich mit dem Rad auf einem Feldweg von A nach B fahre, frage ich dann nach europäischen Standards? Suche ich, wenn ich dabei stürze, nach einem Schuldigen, den ich verklagen kann?

Sobald dieser Weg aber das Siegel "Fahrradweg" trägt, mündet (fast) jeder Sturz in einen Rechtsstreit. Man könnte ja Schmerzensgeld oder zumindest die Reparatur bezahlt bekommen? Vielleicht war ich aber einfach nur ungeschickt oder unaufmerksam! Um solche Rechtsstreits zu vermeiden werden Radwege nur nach Radwege-Standard geplant und gebaut. Breite, Oberfläche, Unterbau - alles geregelt. Koste es, was es wolle. Viel Geld und viel Zeit.

Ein seltsamer Kreislauf des ressourcenverschwendenden Kulturverlusts, an dessen Anfang Standards stehen. Dabei wäre ein konsensualer Verzicht darauf manchmal sehr hilfreich. Wie viele Wege ließen sich mit örtlichen Kapazitäten ertüchtigen, so dass sie als (Rad-)Verbindungen nutzbar sind? Sind es 10 oder 20 mal mehr, als in allen Kreis- und Landesplänen verankert sind? Und sie wären, sofern viele sie wollen, bereits im kommenden Jahr nutzbar, statt erst 2035 oder 2045. Die vielleicht wichtigste Voraussetzung dafür ist, darauf zu verzichten, Schuldige zu suchen, wenn man selbst unaufmerksam war.

Das geht nicht? Suchen Sie mal in Norwegen an einer Stelle, wo man tief abstürzen kann, nach einem Geländer. Gibt es nicht! Denn alle wissen: "Wenn ich zu weit nach vorne gehe, dann falle ich." Bei uns steht das Geländer. Und ein Warnschild noch dazu. Ein bisschen mehr Norweger-Kultur täte uns gut. Und auch den Ressourcen dieser Welt.


Leichte Sprache

Kommunikation

In leichter Sprache


JUN 2024 . Buzzwords beherrschen unsere Sprache, so mächtig, dass Vernunft oder Empathie längst das Nachsehen haben. Nachdem auch so elementare Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimawandel oder auch einfach das Kürzel bio bis zur "Entdeutung" durchgeritten wurden - jeder kennt den endlosen Singsang in den Supermärkten, wie wunderbar nachhaltig doch alles ist - hat man auch vor der Bürgerbeteiligung nicht gescheut. Dieses wertvolle Instrument einer Meinungsfindung, des Mitwirkens und gemeinsamen Gestaltens zerbricht zunehmend am Missbrauch des simplen Ausfragens. Das Foto eines vollgekritzelten Flipcharts genügt, um das vermeintlich repräsentative Abbild aus der Bevölkerung abrechenbar zu machen; noch fix eine Auswertung aus dem Methodenkoffer gezaubert und schon passt das. - Leider noch kein Buzzword ist "Placeboveranstaltung"!

Wie viele Chancen vergeben wir hier?
Wie viele Chancen vergeben wir, wenn wir nicht endlich einsehen, dass die urbanen Maßstäbe sich nicht auf den ländlichen Raum übertragen lassen? Wir suchen händeringend nach Mitteln und Wegen, um eine Zuhörbereitschaft zu erreichen (erlangen wäre zu viel gesagt). Denn man muss die Dorfbevölkerung ja "mitnehmen". Selbstverständlich auf Augenhöhe.

Und auch hier, es war zu erwarten, bedient man sich eines brandaktuellen Buzzwordings: "Wir müssen zu den Menschen IN LEICHTER SPRACHE sprechen." Man ist als Landei geneigt, ehrfurchtsvoll die Hände in die Höhe zu recken und Dank auszurufen! ... und dann eine Weile sprachlos, bevor man wütend wird. Wie viel urbane Arroganz kann man eigentlich aushalten, eh man sich endgültig abwendet?

Doch man ist sich in den gelehrten Kreisen offenbar nicht zu schade, der dummen Landbevölkerung Fachbegriffe näherbringen zu wollen, Prozesse erklären zu wollen, die man sich für sie ausgedacht hat. Mit ausgeklügelten Methoden, fein dokumentiert, beforscht man die Menschen, um auch noch das nächste und übernächste Projekt durchführen zu können - die Finanzierung liegt selbstverständlich beim Antragsteller. Man glaubt tatsächlich, man trüge damit zur verbesserten Verständigung zwischen Land und Stadt bei.

Was wir im ländlichen Raum brauchen, ist nicht die Aufklärung über das, was dort schon immer passiert. Wir brauchen die Anerkennung der Städte für die Leistungen der Flächen und der dort lebenden Menschen. Wir brauchen Verständigung, eine Gesprächskultur, die diesem Ausdruck würdig ist. Wir brauchen das gemeinsame Suchen, den Mut für Argumente und eine neue Offenheit, die erkennen lässt, dass Beteiligung ehrlich gemeint ist und in der Entwicklung berücksichtigt wird.

Lasst uns doch einfach mal reden - mit allen LEICHTIGKEITEN DER SPRACHE.


Land-Stadt-Allianzen-Konferenz 2023-Gruppenfoto

Nachlese

Land.Stadt.Allianzen 2023: Fünf-Tages-Rückblick


DEZ 2023 . Fünf vollgestopfte Tage liegen hinter uns, ausgefüllt mit Erleben, Zuhören und Austauschen, ergänzt durch (z.T. lange!) Abende des Reflektierens. Dabei hat sich der Kreis stetig erweitert: Das vielleicht Besondere an diesen Tagen war die immense Vielfalt der (auch fachlichen) Perspektiven, die sich jedoch selbst immer wieder in die eher kulturell gruppierende Gliederung des Programms einordneten (BEKANNTES NEUES - WAHRNEHMEN - AUSHANDELN? - GEWINNEN!). So war es folgerichtig, dass die eingebetteten Fazitversuche ebenfalls einen weiten Bogen spannten, der von der sowohl technischen als auch gesellschaftlichen Effizienz (Peter Heck) über die förderprogrammspezifische Implementierbarkeit bei der EU (Bernd Decker) bis hin zu sinnlicher Wahrnehmung durch künstlerische Annäherung reichte (Adrienne Goehler). Ein gewaltiger und zugleich angemessener Rahmen.

Unser Fazit. Nach einer Woche intensiven Austauschs zu LAND.STADT.ALLIANZEN fällt eine Bilanz gar nicht leicht. Zuversicht und Zweifel konkurrieren. Berichte über lokal Erreichtes messen sich an der beängstigenden Dimension der Herausforderung. Im Einladungstext hatten wir formuliert, dass der "Fortbestand (unserer Gesellschaft) voraussetzt, dass wir besser werden im Klima- und Biodiversitätsretten, dass wir besser werden in der Ressourcenschonung. Er setzt aber gleichermaßen voraus, dass die Gesellschaften dieser Welt nicht zerbrechen, weder innerlich noch aneinander."

Wir sind dankbar, dass die Atmosphäre dieser Tage trotz allem keineswegs verzweifelnd war, zugleich sich aber auch niemand berufen fühlte, unangemessen zu vereinfachen, zu entdramatisieren oder Gelungenes euphorisch zu überhöhen. Nach unserer Einschätzung sind wir jeder für sich irritiert und ermutigt und zugleich gemeinsam ermutigend und irritierend gewesen.

Was bleibt als Botschaft, als Inspiration? Die größte Zuversicht ging von jenen Menschen aus, die tatsächlich vor Ort verankert und aktiv geworden sind. Sie haben Hürden überwunden und Klippen umschifft. Die Kraft und Ausdauer hierzu haben sie offensichtlich aus jener Identifikation gezogen, die sie für ihre eigenen Ideen und für ihr eigenes Umfeld in sich tragen. Wir in unseren Unterstützerstrukturen und -projekten müssen also sehr selbstkritisch prüfen, ob unsere (projektfinanzierten) Ideen, Ziele und Formate zu dieser unverzichtbaren Identifikation beitragen. Oder ob sie eigentlich eher ablenken und dadurch Kraft und Ausdauer der Aktiven binden, statt sie zu vermehren. Martin Schulze formulierte, dass alle, die sich in Lietzow getroffen haben, zu jenen Privilegierten zählen, die ihr Mitwirken finanziert bekämen. Die Gegenleistung für dieses Privileg sollte unbedingt die Unterstützung der (häufig unterfinanzierten) Aktiven sein und eben keinesfalls deren zusätzliche Inanspruchnahme, die vor allem unseren Projekten dient.

Anbei zusätzlich einige Impressionen von der Konferenz zum Download (PDF/3 MB)


Logo Land-Stadt-Allianzen

Konferenz am 29. und 30. November 2023

Land.Stadt.Allianzen 2023: Hineinversetzen.Aushandeln.Gewinnen

NOV 2023 . Die UN-Agenda 2030 wurde 2015, also vor acht Jahren, von 190 Staaten beschlossen. Im September 2023 zog die UN-Vollversammlung eine Bilanz der Ernüchterung - angesichts verbleibender sieben Jahre mussten erschreckende Verwirklichungsrückstände konstatiert werden.

Solche Bilanzen sind schwer zu verkraften, egal, ob eigenes Herzblut, Zeit und Geld investiert worden waren. Denn eben dieser UN-Beschluss aus 2015 oder auch das Aufbruchsdokument des Zukunftsrats MV hatten zusätzliche Hoffnung genährt. Es scheint aber, als verlangsame sich das Vorankommen, je dringlicher eine Tempoerhöhung wird, da wir uns den globalen Kipppunkten immer schneller nähern. In vielen Ländern werden zudem auch demokratische Kipppunkte überschritten, woraus zusätzliche Verzögerung resultiert.

Woran liegt das? Und was sollten wir tun, um dieses Dilemma aufzulösen? Lietzow ist nicht der Ort, wo auf einer Tagung einiger Dutzend Menschen aus dem "Projekt-Kosmos", in dem wir als ANE mitwirken, die erlösenden Antworten gefunden und in die Welt ausgestrahlt werden. Zwei Novembertage auf Rügen und im weiten Land jenseits der Ostsee können aber einen Raum bieten, um gemeinsam und erfahrungsbasiert zu reflektieren, was sich als Gelingens- oder eben Misslingens-Faktoren herausschälen lässt und wie wir dazu beitragen können, dass das Gelingen häufiger dominiert. Hierfür werden auch wir alle uns selbst hinterfragen und unser (gemeinsames) Tun verändern müssen. Deswegen war es uns wichtig, die verschiedenen Prioritäten, die in Projekten wie RENN und ZENAPA gesetzt sind, als unterschiedliche Perspektiven zusammen und in den produktiven Austausch zu bringen.

Das wollen wir tun, indem wir an Tag 1 unterwegs sind, um Hotspots der Flächennutzungskonflikte in Mecklenburg-Vorpommern auf uns wirken zu lassen. An Tag 2 werden wir Erfahrungs-Inputs erhalten und gemeinsam reflektieren, um sowohl Motivation zu schöpfen als auch Anregung zu erhalten, wie wir wirksamer werden können. Dem liegt die Hoffnung zu Grunde, dass wir alle bereit sind, uns irritieren zu lassen und aus dieser Irritation eine Ausstrahlung zu entwickeln, die das Überschreiten der Kipppunkte verhindert. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu jener Nachhaltigkeitskultur, die wir dringender brauchen denn je. Hineinversetzen.Aushandeln.Gewinnen.

Dauer: 29./30. Novmber 2023
Veranstaltungsort: "ProjectBay" in Lietzow auf Rügen
Ablauf: derzeit aktuelles Programm (PDF/208 kB)
Anmeldung: unter ane@nachhaltigkeitsforum.de


Publikation Friedrich-Ebert-Stiftung: Welche Potenziale hat das Thema Nachhaltigkeit für Mecklenburg-Vorpommern?

Diskussionsbeitrag im Rahmen des "Monitor Deutschland 2035"

Welche Potenziale hat das Thema Nachhaltigkeit für Mecklenburg-Vorpommern?

OKT 2023 . Im Oktober 2021 veröffentlichte der Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen seiner Reihe "Created by Germany - Wirtschaftspolitische Impulse für Deutschland 2035" ein auf Mecklenburg-Vorpommern zugeschnittenes Papier von Prof. Dr. Henning Vöpel. Die Überschrift lautete "Mecklenburg-Vorpommern - Pionierland für digitale und grüne Innovationen". Im Rahmen der öffentlichen Vorstellung dieser Studie in Schwerin im November 2021 nahm die Diskussion darüber breiten Raum ein, weshalb viele der skizzierten Chancen trotz schlüssiger Nachvollziehbarkeit zumindest bisher unzureichend wahrgenommen werden - weder in Politik und Gesellschaft, noch im Agieren der Wirtschaft. Das sei der Fall, so die Diskussion, obwohl die Bezüge zu den großen Krisen doch offensichtlich seien. Auch die Zukunftsbilder des Zukunftsrates MV vom März 2021 ("Unsere Zukunft ist jetzt - für ein nachhaltiges, digitales & gemeinwohlorientiertes MV") hätten noch längst nicht jene Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Schon damals entstand die Idee, diese Diskussion fortzusetzen und durch die explizite Perspektive der Nachhaltigkeitspraxis in den Dörfern und Städten des Landes zu erweitern. Diesem Zweck dient der vorliegende Text ... Mehr (PDF/347kB)


Gesprächskultur

Nebenbeigedanken

Gesprächskultur?

SEP 2023 . "Habe ich denn die letzten fünf Jahre umsonst gearbeitet?!" Zu dieser Erkenntnis kann man kommen, wenn man als (wahrscheinlich nicht nur) beruflich Klima-Bewegter (oder Bewegte) einen Blick in die Gesellschaft wirft. Unmut, Ignoranz, Abwehr, Frust, Gleichgültigkeit. Und da man das alles nicht sehen will, schließt man entweder die Augen oder bewegt sich aus dem Kreis Gleichgesinnter nicht hinaus. Kommunikation in den eigenen Reihen funktioniert prima und gibt einem nach Feierabend das befriedigende Gefühl, etwas (und ggf. auch jemanden) erreicht zu haben.

Wenn man davon ausginge, dass jeder Kreis menschlichen Zusammentreffens Klimaschutz zum Thema hat, wäre dagegen vermutlich erstmal weniger einzuwenden. Zwar ist bei fast jedem angekommen, dass es den Klimawandel wirklich gibt. Die wenigsten wissen aber, wie sie mit dieser Bedrohung umgehen sollen. Phrasen wie "Es ist kurz vor 12" helfen da wenig; noch nie ist mit dem Schüren von Angst wirkliche Überzeugung gelungen. Und man darf davon ausgehen, dass viele Menschen Ängste haben: Angst vor Ungewissem, vor Veränderung, vielleicht sogar Überlebensängste, wenn die Erwartungen von außen das Leistbare übersteigen, wenn Erreichtes nichts mehr zählt oder Erarbeitetes seinen Wert verliert.

Doch mit Ängsten können wir nicht umgehen, wir Super-Vernetzer, Kommunikationstrainer, Coaches und Multiplikatoren. Was wir als lästig empfinden, wischen wir weg, selbstverständlich auf Augenhöhe; denn wir wissen ja, wie es geht, das mit dem Klimaschutz. Wir haben all die modernen Antworten auf die Fragen unserer Zeit fein archiviert, auf Flipchartbildern unzähliger Workshops. Wir liefern Anschauungsmaterial en masse - dem Irrsinn sind keine Grenzen gesetzt. Und wenn sich ein Ängstlicher dann doch mal traut, Gegenargumente vorzubringen, und die Reaktion darauf ist "Jetzt reden Sie Kauderwelsch", dann ist die Eingangsfrage zu den fünf Jahren ganz sicher berechtigt.

Wie schön wäre es, wenn wir uns wieder etwas wegbewegten von all den Methoden und einfach miteinander redeten. "Kommunikation als Geschäftsmodell" führt so offensichtlich in eine Sackgasse! Es reicht nicht, "bottom up" im Programm stehen zu haben - man muss es auch zulassen.

Wenn jedoch Empathie im Laufe der fünf Jahre wesentlicher Bestandteil der Arbeit war, dann mag das Ergebnis, gesamtgesellschaftlich gesehen, noch unzureichend sein. Die Notwendigkeit aber, weiterzukämpfen, wächst mit jeden Tag.


Dorfkino 'Mittagsstunde'

Land-Stadt-Allianzen

"Mittagsstunde" im Abendkino im Outpost Zahren

DEZ 2022 . Bilder vom Leben auf dem Dorf sind scheinbar fest verankert im Land-Stadt-Gefüge unserer Zeit. Wer was werden will, zieht in die Metropolen - wer zurückbleibt, dem ist nicht zu helfen. Wer zurückkommt, über den schüttelt man ungläubig den Kopf. Auf beiden Seiten. Dörte Hansen hat ein wunderbares Buch geschrieben über genau diese "ungleiche Balance" zwischen Aufbrechen und Bewahren, Fortschritt und Tradition, Jung-Alt, Stadt und Land.

"Mittagsstunde" - eine Verfilmung, für die wir Sie, Land- und Stadtlebige, Wissbegierige oder Lebenserfahrene in den Outpost nach Zahren gelockt haben. Der Film hat uns irritiert, berührt, hat Erinnerungen, Emotionen in uns geweckt. Danke, dass Sie diese mit uns geteilt haben.

Das Thema um die Konkurrenzen von Land und Stadt hat aber nicht nur "das Zeug für einen Roman", sondern beschäftigt uns täglich. Die Bedeutung des Ländlichen Raums und seiner Leistungen auch und grade für die Städte bahnt sich nur mühsam den Weg in unser Bewusstsein: Wie weit müssen Abhängigkeiten sich noch offenbaren, damit wir einen gemeinsamen Weg hin zu mehr Wertschätzung füreinander finden? Wie nähren wir "Land-Stadt-Allianzen", damit sie erfüllen, was sie versprechen?

Darüber haben wir diskutiert - mit Ihnen und denen, die die Geschicke unserer Lebensräume lenken: Zu Gast waren die Bürgermeister der Gemeinden Hohen Pritz und Lüttow-Valluhn, Jan Kessel und Marko Schilling; für den städtischen Blick konnten wir Greifswald's Oberbürgermeister Stefan Fassbinder gewinnen. Wer nun denkt, hier stoßen Perspektiven aufeinander, der irrt. Sehr schnell wurde deutlich, dass Probleme sehr ähnlich empfunden werden, Hürden auf dem Land nicht höher sind als in der Stadt, ehrenamtliches Engagement allein die Dilemma unserer Zeit nicht lösen kann.

Einig war man sich, dass die "großen Lösungen von oben" weder den kleinen noch den großen Kommunen helfen. Eigenverantwortung, sowohl in der Planung und Vergabe verfügbarer Mittel als auch bei der Gestaltung der Entwicklungsaufgaben, benannten die drei Bürgermeister als einen Schlüssel zu mehr Akzeptanz und Mitwirkungswille auch in der Bevölkerung. Wir scheinen gefangen zu sein in den Standards, die über Jahre hinweg akribisch festgehalten wurden - ungeachtet der Bewegung, die Zukunft mit sich bringt.

Die Bedeutung des ländlichen Raums hat sich grundlegend verändert. Der Boden, der einst Familien versorgte, heißt jetzt "Fläche". Die Wirtschaft hat längst verstanden, wie diese genutzt werden kann. Leider hat man dabei vergessen, dass dort Menschen leben. Infrastruktur und Lebensqualität wurden zurückgebaut wie die Bahngleise, die die Dörfer miteinander verbanden. "Flächenkonkurrenzen" heißt die neue Herausforderung. Wie schön wäre es, wenn das so oft belächelte "Landei" einmal nicht den Kürzeren zöge ...

"Die Zeiten waren jetzt vorbei. Die Leute aus den großen Städten, die unter Reet den Wind besangen und hinter Sprossenfenstern Verse über Krähen schrieben, verstanden nicht, dass ihre Nachbarn mit der Landschaft eine Rechnung offen hatten. Sie waren neu hier, auf dem Land, sie wussten nicht, was es bedeutete, von diesem Land zu leben."


Bild Schafherde

Land-Stadt-Allianzen

Konfliktpotenziale = Chancen für alle?

SEP 2022 . Im Sommer 2022 fand im Postel in Wolgast eine SummerSchool statt, die gemeinsam von ANE und RENN.nord im Zusammenwirken mit der LANDWERKSTATT DORFGEMEINSCHAFTEN durchgeführt wurde. Gesucht wurde ein gemeinsames Bild für einen achtsamen Umgang mit den Potenzialen von Land und Stadt und seinen jeweiligen Bewohnern.

Was so einfach, so selbstverständlich klingt, birgt unglaublich viele Fettnäpfe: Schon der Versuch des Beschreibens von typisch Ländlichem oder Urbanem offenbart gravierend unterschiedliche Empfindungen, ohne dass diese Unterschiedlichkeit jemals wirklich bewusst war. Die Stadt mit ihrem Trubel, ihrem vielfältigen Angebot an Kultur, Bildung, ihrem Lifestyle zeigt einen deutlichen Kontrast zum Ländlichen Raum mit seiner Weite, der hier und da noch unberührten Natur, der Idylle, aber auch seiner großflächigen Nutzung für Erneuerbare Energien. Windräder und Flächensolaranlagen gehören für einen Städter selbstverständlich zum Ländlichen Raum. Da ist halt Platz. Für die Menschen auf dem Land bedeutet diese Entwicklung aber eine gravierende Veränderung ihrer Lebenswelt.

Die Konflikte sind vielfältig und überall spürbar, schwingen mit und wuchern heran zu einer sehr grundlegend ablehnenden Haltung, die oft mit Argumenten gar nicht so leicht wieder auflösbar ist. Das längst vor der Energiewende gefestigte Vorurteil des etwas zurückgebliebenen Landeis hinkt; denn das Land versorgt seine umliegenden Städte mit. Die Städte sind nicht überlebensfähig ohne die Leistungen des Ländlichen Raums, ohne die Kraft seiner Bewohner - und da sind die Produktion von Lebensmitteln oder die Versorgung mit Energie nur zwei Beispiele von vielen. Ist das einem Stadtmenschen bewusst, wenn er auf seiner Landtour außer den typischen Windrädern keine nennenswerten "Highlights" entdecken kann?

Der Landmensch aber spürt jeden Tag die Veränderungen, die Einschnitte, die er hinzunehmen hat, wenn Wiesen und Felder mit großflächigen Anlagen und Windparks zugebaut werden, wenn vielleicht sein eigenes kleines Anwesen durch die Nähe zum Windrad gerade an Wert verliert. Und er ist doppelt betroffen, denn gleichzeitig wird immer noch die Infrastruktur in allen Bereichen zurückgebaut, weil sie sich in dünn besiedelten Gegenden nicht rechnet.

Und irgendwie ist es ein Kreislauf: Dem Land fehlen die Einwohner, um Struktur einfordern zu können. Gleichzeitig wird der Ländliche Raum überschwemmt von Touristen, von Stadtflüchtern und sonnenhungrigen Rentnern, die irritiert feststellen, dass der Zug sie nicht bis vor ihr Sommerhaus fährt, dass das Personal, das sie bitte bedienen soll - der Urlaub ist schließlich teuer bezahlt - gar nicht mehr da ist. Maßnahmen zum Erhalt der unberührten Natur werden regelmäßig untergraben, damit der Urlauber einen möglichst komfortablen und bitte direkten Zugang zum Strand findet. Die Stimme des Dorfkindes, das jeden Tag einen Schulweg von 40 km überwinden muss, zählt nicht, wenn auch die letzte Schule auf dem Land geschlossen wird. Wir brauchen eine neue Wertschätzung füreinander, ein Bewusstsein dafür, dass wir einander brauchen. Und Wissen. Erfahrungen. Mutige Menschen, die sie teilen.

Da reicht es nicht, regionalen Strom zu kaufen. Oder das Gemüse vom Bauernladen. Es bedarf der Berührungen vor Ort, damit Hemmnisse, Sorgen oder gar Ängste, aber genauso Potenziale und Angebote erreichbar werden, in unser Bewusstsein vordringen können. Und das gilt für beide Seiten: Wir müssen einander (wieder?) kennenlernen, denn gerade die Konflikte, die Reibungen, die dabei entstehen, haben ein riesiges Potenzial, in Chancen gewandelt zu werden, wenn wir es denn zulassen.

Wertschätzung füreinander gelingt nur, wenn wir uns alle Mühe geben, einander zu verstehen. Und da ist Zuhören ein Anfang, auch wenn das Erzählte nicht auf ein Moderationskärtchen passt, wenn ein Bericht mal länger dauert als der des anderen. Vielleicht erzählt auch jemand seine Geschichte, indem er einfach nichts sagt. Wer aufmerksam zuhört, wird alles erfahren. Wir stehen noch sehr weit am Anfang. Aber das gemeinsame Bild wird schön. Ich glaube daran.


Foto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnMFoto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnMFoto Preisverleihung: Leon Pascal Emmrich/IfnM

Preisverleihung Schülerzeitungswettbewerb MV

Sonderpreise zum Thema Nachhaltigkeit vergeben

8. JUNI 2022 . Ob wir nun sagen "Kindermund tut Wahrheit kund" oder es aktivistischer mit "When you silence the youth, than you silence the truth" betiteln: Aussagen und Interessen der Kinder und Jugendlichen sollten Gehör finden!

28 Redaktionen aus Grund-, Regional- und Förderschulen sowie Gymnasien aus ganz MV haben am diesjährigen Schülerzeitungswettbewerb teilgenommen. Nicht nur diese Zahl belegt das Interesse, auch die Artikel selbst zeigen, dass sich die Schüler*innen engagieren können und wollen. Unser Augenmerk lag darauf, wie die Nachwuchsjournalist*innen den Bezug zu den 17 SDGs (Sustainable Developement Goals) darstellen.

Immerhin neun Redaktionen konnten mit dem "Sonderpreis Nachhaltigkeit" prämiert werden. Sechs haben Anerkennungspreise erhalten für alltagsrelevante Themen wie z. B. Müll-Sammel-Aktionen an Schulen, nachhaltige Basteltipps oder das Beschäftigen mit der provokanten Frage, ob wir alle Klimawandelleugner sind. Die drei für den Hauptpreis ausgewählten Artikel stachen durch ihre differenzierte Diskussion ihrer Thematiken hervor und sind ideale Beispiele für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Schulen.

Der erste Platz ging an "Tempolimit-Debatte 2.0" aus "Die Sonne" des Gymnasiums Fridericianum Schwerin mit einem klassischen Nachhaltigkeitsthema: Verkehr und die Auswirkung auf das Klima. Der dabei gespannte Bogen reicht von der aktuellen Debatte eines Tempolimits hin zum Fahrradverkehr vor Ort, der für die Schüler*Innen natürlich viel relevanter sein dürfte. Der Artikel vergleicht sowohl positive als auch negative Beispiele aus Deutschland und den Nachbarländern und wie diese den Radverkehr strukturieren. Das Fazit: Öfter mit dem Rad fahren! Zum Klimaschutz beitragen kann jeder. Letztendlich müssen aber politische Weichen gestellt werden.

Der Artikel "Urlaubsgrüße vom Roten Meer" aus der "CampusTimes" des Recknitz Campus Laage beschäftigt sich mit der Menstruation, gibt Tipps zur Linderung von Regelschmerzen und stellt die Forderung nach frei zugänglichen Hygieneprodukten in der Schule. Hat das etwa mit Nachhaltigkeit zu tun? Na klar, mit den SDGs 3 und 5.

Der Beitrag "Bestes Bildungssystem" im Käthe-Blatt des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz Rostock setzt sich mit dem Schul- und Bildungswesen auseinander, beleuchtet die derzeitigen Schwächen und nimmt so die Forderungen aus dem Nachhaltigkeitsziel 4 auf.

Wir gratulieren allen Teilnehmenden für ihr Engagement und die tollen Ideen, ihre Sicht auf "Nachhaltigkeit in Schule und Alltag" nahezubringen. ANE und RENN.nord werden sich auch im kommenden Jahr am landesweiten Schülerzeitungswettbewerb mit dem Sonderpreis Nachhaltigkeit beteiligen. Wir freuen uns auf die nächste Runde mit neuen, spannenden Artikeln!

Ergänzung: Pressemitteilung der Organisator*innen


9-Euro-Ticket: Chance für die Mobilitätswende?

9-€-Ticket

Eine Chance für die Mobilitätswende?

JUN 2022 . Als "Nachhaltigkeitsfuzzi" bin ich (schon wieder mal!) ziemlich verärgert. Anlass diesmal: das gepriesene 9-€-Ticket. Was kann ich denn dagegen haben, dass der klimafreundliche ÖPNV einen überfälligen Anschub erhält (immerhin ca. 2,5 Mrd. € aus dem Bundeshaushalt), der Autos von den Straßen und Menschen in Busse und Bahnen bringen soll?

Mich stört die Lastenverteilung. Menschen "auf dem platten Land" sind nämlich (schon wieder mal) die Gekniffenen, und zwar mehrfach. Nicht nur, dass es sie viele Auto-km kosten wird, um an jene Bahnhöfe zu kommen, von wo aus sie mit der Regionalbahn in den Urlaub fahren könnten (das berufsbedingte Pendeln erlaubt solche Umsteige-Umwege ohnehin kaum), nein, sie zahlen auch noch für jeden, der anderswo von diesem Ticket tatsächlich profitiert. Und das mehrfach.

Denn die 2,5 Mrd. € sind Steuermittel, ca. 30 € je Bundesbürger. Die steuert also (natürlich nur im Durchschnitt!) jedes "Landei" bei, damit ein autoverliebter Städter die für ihn schon lange verfügbare Pendel-Alternative endlich nutzt, wozu ihn offensichtlich die 2,25 €/l-Spritpreis noch nicht gebracht haben. Deshalb wird diese "Entlastung" ja angeboten.

Selbige "Entlastung" wird den Dörflern als (unfreiwillige!) Spende auferlegt, obwohl sie gerade jetzt Ja, das alles gelingt ohne ländliche Räume (und die dortigen Menschen!) nicht. Das kann auch ein Städter wissen.

Wäre das nicht Anlass, nicht immer wieder auf Kosten des ländlichen Raumes zu denken? Hier sind Alternativen ohnehin dünner gesät als in Städten, und die Familieneinkommen sind darüber hinaus meist niedriger. Also müssten wir doch genau dort echte Teilhabe ermöglichen, genau dort Entlastungen organisieren. Sollte Nachhaltigkeitspolitik nicht auf Mitwirkende und deren Identifikation ausgerichtet werden, statt sich an Schnäppchenjäger zu wenden? Deren Autos werden wieder Innenstädte verstopfen, sobald Bequemlichkeit wieder Vorrang vor "Das-Kann-Ich-Mir-Nicht-Entgehen-Lassen" hat.

Das 9-€-Ticket wird also nicht mehr Klimaschutz bringen, und schon gar nicht die Bereitschaft steigern, die beschleunigten Genehmigungsverfahren für zwingend erforderliche neue Windparks hinzunehmen. Denn in den Dörfern fehlt es an tatsächlicher Entlastung, an sozial gestaffelten Teilhabemöglichkeiten an den Erlösen der Energiewende, der veränderten Ernährungsansprüche, des Biodiversitätserhalts.

P.S.: Kennt jemand die Kosten, die die steuerliche Entlastung von Plug-In-Hybriden uns alle gekostet hat? Auf jeden Fall wurden viele doppelt so teure Autos verkauft, die zusätzliches CO2 freisetzten, weil ihre Ladestecker niemals eine Wall-Box gesehen haben. Auch so ein Fall, wo sich der "Nachhaltigkeitsfuzzi" beim Kopfschütteln erwischt.


Fridays-For-Future-Aufruf zur Demo

Kommentar

Fridays-For-Future-Aufruf zur Demo am 29.4. in Schwerin

APR 2022 . Fridays For Future MV hat für diesen Freitag, den 29. April 2022 aufgerufen, nach Schwerin zu kommen. So sehr ich nachvollziehen kann, dass jetzt niemand tatenlos bleiben will, weder in Sachen Frieden noch beim Klimaschutz, so irritiert mich der Aufruf dennoch.

Um es gleich am Anfang ganz klar zu sagen: Ich teile ausdrücklich Aber gerade weil ich all diese Punkte teile, frage ich mich, welche Wirkung diese Demo in einer Periode der so sehr fehlenden Deeskalation insgesamt entfalten wird: Das aber passiert, wenn wir unsere Transparenzforderung zur Klimastiftung in diese unmittelbare Verknüpfung mit der fortschreitenden Eskalation des Krieges in der Ukraine und der erfreulichen Solidarität vieler Einzelner stellen. Und: Haben wir uns bei dieser Verknüpfung selbstkritisch gefragt, ob wir mit den Opfern der vielen ebenso menschenverachtenden Kriege anderenorts ebenso solidarisch umgehen werden?

Ich würde also lieber auf zwei Demos gehen. Eine gegen den Krieg, und eine andere, die wirklichen Klimaschutz einfordert. Und beide unabhängig von Stiftungsfragen.

Mehr: https://fridaysforfuture.de/streiktermine/.


Panter-Preis für ELLI

Elli und ihr Panter

Panter-Preis der TAZ für das Projekt "ELLI Nachbarschaftsfahrdienst" im Elde-Quellgebiet

NOV 2021 . Gewonnen! Aus rund 100 Projekten wurde ELLI für den Jury-Preis ausgewählt. Am 13.11.2021 fand in Berlin die feierliche Übergabe des mit 5.000 Euro dotierten Preises statt, der in diesem Jahr zum Thema Nachhaltige Mobilität vergeben wurde. ELLI, ein 7-sitziges Elektromobil, fährt seit vier Jahren seine Passagiere quer durch's Gemeindeland rund um Bollewick. Denn Mobilität im dünn besiedelten ländlichen Raum ist ein schwieriges Thema, wenn der Schulbus die einzige Möglichkeit ist und längst nicht mehr jeden Ort anfährt. Der ELLI-Verein leistet rund 150 Fahrten im Monat ehrenamtlich. Eine Fahrt kostet eine Spende - über die Höhe entscheidet der Fahrgast selbst. Ein schönes Projekt mit großen Plänen, für die es immer Unterstützung sucht.

Die ANE begleitet ELLI von Beginn an und versucht hier und da "Wachstumshilfe" zu leisten.
Mehr zum ELLI-Bus: www.elli-bus.de.


Auftaktveranstaltung Wasser in der Landschaft

Wasser in der Landschaft

Auftaktveranstaltung, 01.11.2021 in Bollewick

NOV 2021 . Vor dem Hintergrund der notwendigen CO2-Einsparungsmaßnahmen und der Anpassung an den Klimawandel ist die Frage nach dem Umgang mit dem Wasser in der Landschaft von besonderer Bedeutung. Immer häufiger auftretende Dürrejahre und zerstörerische Starkregenereignisse betreffen die Landwirtschaft und die Kommunen gleichermaßen. Antworten darauf könnte ein verändertes Wassermanagement liefern, das den Rückhalt von Wasser begünstigt, um Trockenperioden besser zu überstehen. Auch die Wiedervernässung trockengelegter Moorflächen trägt dazu bei, den CO2-Ausstoß maßgeblich zu senken. Mecklenburg-Vorpommern hat gerade hier mit dem Ökowertpapier "Moor-Futures" bereits gute Erfahrungen gesammelt.

Bei der ersten Veranstaltung zum Thema erörterten Akteure und Fachleute u.a. von Wasser- und Bodenverband und StALU Möglichkeiten des verbesserten Umgangs mit dem Wasser in der Landschaft, um Vorteile und Umsetzungsschritte entsprechender Maßnahmen zu diskutieren.

Interessiert? Kontaktieren Sie bitte Bertold Meyer.

Foto Dialogbank

Unsere "Dialogbank"

Manchmal ist es gut, wenn man nicht so genau weiß, was auf einen zukommt

OKT 2021 . Vielleicht war das unser Glück, als wir zu Beginn des Jahres auf die beiden Lehramtsstudierenden Johanna Meyer und Dino Zielonka zugingen, die z.Zt. am RBB-Müritz, dem Regionalen Berufsbildungszentrum in Waren im neu installierten FabLab, dem Fabrication Laboratory CNC ihr Kernpraktikum absolvieren. Wir wünschten uns eine Bank, auf der zwei Personen in den Dialog treten, sich dabei in die Augen sehen können, ohne dabei "gefangen" zu sein, mit freiem "Fluchtweg" nach vorn. Schön sollte sie auch sein, aus sattem Holz, in ansprechendem Design. Ach, und wenn die 17 Ziele noch drauf wären ...

Als die beiden Studierenden unseren Wunsch an die Schule trugen, stießen sie zu unserer großen Freude auf offene Ohren. Schnell war die Idee zum Projekt gereift, denn die Schüler der beiden Tischlerklassen des 3. Ausbildungsjahres sollten die Bank unter Leitung des Studententeams planen, konstruieren, bauen, dabei nachhaltige Aspekte berücksichtigen und erklären können, warum sie wo welches Holz beschaffen, sie welche Öle, Kleber, Hilfsmittel einsetzen. Wichtig, wenn der Auftraggeber "Akademie Nachhaltige Entwicklung" heißt. Ein echter Kundenauftrag also mit Angebotsgespräch, Dokumentation, Präsentation, der mit Übergabe von gleich zwei Bänken abgeschlossen wurde. Das klingt so nüchtern: Tatsächlich ist die ANE stolze Besitzerin zweier einzigartiger Bänke und kann es kaum erwarten, dass darauf endlich die ersten Gespräche stattfinden :)

Herzlichen Dank an die Schulleiterin des RBB Birgit Köpnick und den Abteilungsleiter für Technik Udo Sievert, dass wir mit unserer Idee "offene Schultore" einlaufen durften. Dank an die beiden Tischlerklassen TIS 91/92, die uns mit ihrem Können, ihrem Wissen und Durchhaltevermögen begeistert haben, und natürlich und besonders an Dino und Johanna, die sich dieser großen Herausforderung gestellt haben.

Das Projekt wurde unterstützt von RENN.nord. Und hier liegt der Schulbericht.


Foto Tagung Scheune Bollewick

Begegnungskonferenz in Bollewick

"Smarte Dörfer im Garten der Metropolen"

SEP 2021 . Gemeinsam durften wir drei prall gefüllte, interessante Tage erleben. Die Atmosphäre war gut. Der Austausch passierte kreuz und quer - so hatten wir es uns gewünscht. Entlang unseres Roten Fadens haben wir Sie durch ein weites Themenfeld (Tagungs-Flyer; PDF/4,5 MB) geführt. Hoffentlich konnten wir Neugierde wecken auf "mehr". Wahrscheinlich sind viele Fragen offen geblieben. Vielleicht haben Sie gerade deshalb aber das Bedürfnis, die eine bestimmte Idee weiterzuverfolgen. Wie auch immer: Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns in Kontakt blieben, um genau dies zu tun, gemeinsam!

Zum Nacherleben:

TV-Beitrag von MV1
Zu YOUTUBE? Oder VIMEO?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block I)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block II)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Vortrags-Block III)
Zu YOUTUBE?
Stream vom Mi, 15.09.21 (Podiumsdiskussion)
Zu YOUTUBE?

17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Projekt "Globale Nachhaltigkeitsziele"

17 Ziele für dich und mich

2015 . Was weiß ich über die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die "Sustainable Development Goals" (SDGs) der Vereinten Nationen?

_ Sie sind bunt. Stimmt.
_ Sie verunsichern. Ja. Auf den ersten Blick.
_ Sie sind wichtig. Sie sind unsere Zukunft!

Plötzlich waren sie da, die bunten Kacheln. Ebenso hin- und herinterpretiert wie der Begriff "Nachhaltigkeit" selbst. Was aber bedeuten diese reduzierten Botschaften? Wie gehe ich um mit den Anforderungen, die mich überfordern? Bedeutet nachhaltiges Leben nicht Verzicht? "Mehr Zufriedenheit bei weniger Ressourcenverbrauch" ist ein Schlüssel, der im ersten Moment ebenso abstrakt klingt. Wenn man sich aber darauf einlässt, kommt man der Herausforderung schnell näher: Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, oft reicht ein Umdenken, ein Bewusstwerden. Das hat dann mit Verzicht eigentlich nichts zu tun - es ist eher die eigene Suche nach einer, vielleicht "meiner" Form von Lebensqualität im Zusammenspiel mit der Natur.

Die 17 Ziele gehen uns alle an, ausnahmslos. Alle 17. Keins kommt ohne das andere aus. Sie konkurrieren miteinander, ergänzen sich, bedingen einander. Hier kann man auf der Website der Bundesregierung nachlesen, was die 17 Ziele der UN bedeuten. Vielleicht entstehen dabei Fragen. Oder es fehlt der Bezug zum "persönlichen Kosmos". Da können wir helfen - hier die Übertragung in das Bundesland MV (PDF/4,9 MB). Jede Form der Auseinandersetzung mit den Entwicklungszielen ist wichtig, denn wir müssen darüber reden, um zu verstehen. Nur was wir verstehen, können wir leben.

Start Projekte
INTRO . Über Projekte sind wir mit anderen Initiativen, Programmen und Partnern verbunden und arbeiten temporär, institutionell oder langfristig zusammen. Oder wir fühlen uns einem Projekt inhaltlich verbunden bzw. verpflichtet. Und manchmal sind wir auch einfach die Initiatoren. Hier eine kleine Auswahl ...
Smart-Doerp-Logo

SMART DOERP e.V.

Die Perlenkette von CoWorking-Spaces im Ländlichen Raum

AUG 2020 . Keine ist wie die andere, jede Perle hat ihre eigene Ausstrahlung! Mit Perlen meinen wir Räume digitalen Wirkens, sozialen Miteinanders, inspirierenden Austauschs - verabredet oder eher zufällig. Mit Kaffee oder Chai Latte.

Smart Doerp e.V. - der Verein hat sich gegründet, um Erfahrungen, Kompetenzen, Eigenarten zu bündeln, aus ihnen zu schöpfen und dann doch den ganz eigenen Weg zu gehen. Unter dem Dach der Marke entwickeln sich CoWorking-/CoLiving-Spaces, die unterschiedlicher nicht sein könnten: liebevoll restaurierte Gutshäuser und Scheunen, Tiny-Houses, eine alte Schule oder einfach das Eckhaus am Rande des Dorfkerns, das mit der Digitalisierung seine neue Bedeutung findet. Eins haben sie alle gemeinsam: Wer bei CoWorking an einen Schreibtisch mit Internet-Anschluss denkt, liegt hier falsch. Längst überholen vielfältigste Nutzungsmöglichkeiten die ersten Ideen vom entspannten Arbeiten auf dem Land: Angefangen beim Gedanken, Leben und Arbeiten mit Urlaubs- und Familienangeboten zu kombinieren, Gruppenevents oder Klausuren des Unternehmens abseits des Großstadtalltags durchzuführen, elementare Versorgungseinrichtungen aufleben zu lassen bis hin zu Konzepten einer modernen medizinischen Betreuung - mit den technischen Voraussetzungen gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Einzig das Öffnen der Menschen, und da ist es egal ob "Landei" oder "Stadtflüchter", passiert nicht mit dem Breitbandausbau. Hier bedarf es einer feinfühligen Kommunikation, des gegenseitigen Erwärmens oder sogar Begeisterns für eine Idee - wie eh und je. Und grade dieser Aspekt gehört zum Anspruch von Smart Doerp.

Der Ländliche Raum hat Platz.
Und seine Bewohner "Ländlichen Charme".
Über die Digitalisierung finden wir noch viel mehr Ländliches.
Wir haben gemeinsam die Chance, den Ländlichen Raum für uns zu gestalten.

Mehr? www.smart-doerp.de

Zenapa/Life-Logo

ZENAPA

Zero Emissions Nature Protection Areas

NOV 2016 . EU-Life Projekt . Projektkoordinator: IfaS Institut für angewandtes Stoffstrommanagement . Laufzeit 8 Jahre . 16 Projektpartner aus Deutschland und Luxemburg (ANE = Partner für die Müritz-Nationalpark-Region)

Seit 2016 engagieren wir uns als Partner in dem Projekt ZENAPA. Gemeinsam mit 15 anderen Regionen in Deutschland und Luxemburg wollen wir Lösungen für die Problemfelder Klima-, Natur- und Artenschutz erarbeiten und in der Praxis umsetzen. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, dass diese Lösungen nicht im Widerspruch zu anderen sozialen oder wirtschaftlichen Zielen stehen.

Unter Leitung des IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) sollen in den Gebieten verschiedenste Maßnahmen zur Bewältigung der Problematiken umgesetzt werden. Die ANE ist dabei der Partner für die Müritz Nationalpark Region und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

U.a. ist ein spezifischer Co2-Rechner entwickelt worden, den Sie hier finden: CO2-Rechner

Möchten Sie weitere Informationen zum Projekt ZENAPA, dann klicken Sie hier: www.zenapa.de

Forum MV-Logo

FORUM MV

Forum für ländliche Entwicklung und Demografie

MAI 2017 . Initiative der Landesregierung MV mit dem gemeinsamen Ziel der Unterstützung von Dörfern, kleinen Städten, Amtsbereichen und Landkreisen in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Über das Format der LANDWERKSTÄTTEN begleitet und unterstützt die ANE örtliche Initiativen u. a. bei Energieprojekten und der Regionalvermarktung. Dazu gehören ermutigender Austausch und das Zusammenbringen geeigneter Mitstreiter ebenso wie das Erlebbarmachen von nachhaltiger Entwicklung: "Dörfer berühren" als Schlüssel, das eigene Lebensumfeld zu verbessern.

Mehr? www.forum-mv.de

RENN.nord-Logo

RENN.nord

Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

FEB 2017 . RENN.nord soll im Auftrag der Bundesregierung Akteure in den norddeutschen Bundesländern länderübergreifend stärker vernetzen und Impulse für mehr Nachhaltigkeit setzen. Grundlage der Arbeit sind die UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen, den so genannten "Sustainable Development Goals" (SDGs), die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes sowie die Strategien der Länder. Partner für MV: ANE MV.

Mehr? www.renn-netzwerk.de/nord

Start Über uns
INTRO . Auf die großen Fragen unserer Zeit gibt es keine kleinen Antworten. Bei dem natürlichen Versuch, diese trotzdem zu finden, begeben wir uns oft in inhaltliche Lager, in denen wir Schutz und Abgrenzung suchen. Dass das jeden Austausch erschwert, ist wiederum sehr leicht vorstellbar. An welchem Punkt haben wir verlernt, eine Gemeinschaft zu sein? Wo sind Geduld, Zuhörfähigkeit und Empathie füreinander verloren gegangen? Warum erkennen wir nicht, dass wir einander brauchen, die Kräfte nur reichen, wenn wir sie bündeln? Die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, brauchen all unsere Kapazitäten. Dabei ist es egal, aus welchem Lager oder welcher "Blase" sie kommen. Es ist unser gemeinsames Ziel, wenn wir überleben wollen. Und vielleicht finden wir auf dem Weg noch viel mehr ...
Kontakt | Impressum

Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern . Brandteichstraße 20 . 17489 Greifswald . Telefon +49 3834 550-118  .  Mail: ane@nachhaltigkeitsforum.de
Projektbüro RENN.nord MV . Erich-Schlesinger-Straße 46 . 18059 Rostock . Telefon +49 381 44042977

Vorstand: Prof. Dr. Peter Adolphi (V.i.S.d.P.) . Dr. Wolfgang Blank (Witeno GmbH / IHK Neubrandenburg)
Kuratorium: Joachim Brenncke (Brenncke Architekten) . Peter Hoffmeyer (Nehlsen AG) . Bernd Jeske (Naturwind Schwerin GmbH)

Für Interessierte: Hier die Satzung der ANE MV
Datenschutz

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns ein wichtiges Anliegen, das wir in unseren Geschäftsprozessen berücksichtigen. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben. Daher informieren wir Sie auf dieser Seite darüber, welche Daten wir von Ihnen bei Ihrem Besuch unserer Webseite erheben, wofür wir diese Daten benötigen und wie Sie der Datenerhebung widersprechen können. Transparenz, Selbstbestimmung und Informationssicherheit sind Bestandteile unserer Unternehmenspolitik.

Für die Datenverarbeitung verantwortliche Stelle:

Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Datenschutzbeauftragter
Brandteichstraße 20
17489 Greifswald
Tel. +49 3834 550-118
E-Mail: ane@nachhaltigkeitsforum.de

1. Erhebung von personenbezogenen Daten. Zu den personenbezogenen Daten, die durch den Besuch dieser Webseite selbstständig oder durch Dritte verarbeitet werden, gehören Zugriffsdaten (Server-Logfiles) sowie Nutzungsdaten (z. B. besuchte Seiten, Zugriffszeiten) und Meta-/Kommunikationsdaten (z. B. IP-Adressen). Darüber hinaus ist die Nutzung unserer Webseite ohne Angabe personenbezogener Daten möglich. Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt zu dem Zweck der Bereitstellung unserer Webseite einschließlich Ihrer Funktion und Inhalte. Betroffen von den vorgenannten Verarbeitungstätigkeiten sind die Besucher unserer Webseite.

1.1 Server-Logfiles. Bei jedem Besuch unserer Internetseiten werden folgende Informationen von uns bzw. unserem Hostinganbieter erhoben und gespeichert: IP-Adresse und Host-Name, Zugriffszeitpunkt, verwendeter Browser, verwendetes Betriebssystem, Herkunftslinks (Referrer), verwendete Suchmaschine inklusive genutzter Keywords, Verweildauer, Anzahl aufgerufener Seiten und die zuletzt geöffnete Seite vor dem Verlassen der Webseite. Diese Daten werden durch uns bzw. unseren Hostinganbieter für statistische und Sicherungszwecke ausgewertet. Die Verarbeitung durch unseren Hostinganbieter erfolgt als Auftragsverarbeitung nach Art. 28 DSGVO. Die Server-Logfiles werden nach 9 Wochen gelöscht. Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, der die Verarbeitung aufgrund unseres berechtigten Interesses an einer effizienten und sicheren Bereitstellung unserer Webseite erlaubt. Der pseudonymen Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Näheres zu Ihren Rechten im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten finden Sie unter Ziff. 4 "Ihre Rechte im Zusammenhang mit Ihren personenbezogenen Daten".

1.2 Cookies. Unsere Internetseite verwendet sogenannte Cookies. Unter Cookies versteht man kurze Textinformationen, die auf ihrem Endgerät (PC, Smartphone o. ä.) gespeichert werden. Cookies enthalten eine eigene Kennung (sogenannte Cookie-ID), die aus einer individuellen Zeichenfolge besteht. Hierdurch können Server und Internetseiten dem konkreten Internetbrowser zugeordnet werden, in dem das Cookie hinterlegt wurde. Ein bestimmter Internetbrowser kann über die eindeutige Cookie-ID wiedererkannt und identifiziert werden. Dadurch werden unter anderem Einstellungen von Webseiten gespeichert, welche die Benutzerfreundlichkeit und Effektivität des Internetangebotes steigern. Wir setzen ein Session-Cookie, welches dem Besucher Serverseitig eine Identifikationsnummer zur Hosterseitigen Speicherung vorgenannter Server Log-Files zuweist.

Bunny Fonts. Unsere Webseite bindet Schriftarten des Anbieters BunnyWay d.o.o., Cesta komandanta Staneta 4A, 1215 Medvode, Slovenia, zur einheitlichen Darstellung von Schriftarten ein (www.bunny.net). Beim Aufruf einer Seite lädt Ihr Browser die benötigten Web-Fonts in ihren Browsercache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen; eine Sammlung oder Auswertung Ihrer Daten erfolgt nicht. Wenn Ihr Browser Web-Fonts nicht unterstützt, wird eine PC-Standardschrift genutzt. Weitere Informationen zu Bunny Fonts finden Sie unter https://fonts.bunny.net/about

jQuery & Lightbox. Außerdem werden Javascript-Bibliotheken des Anbieters jQuery in Verbindung mit der Lightbox-Technologie von Lokesh Dhakar (v2.11.13) verwendet (https://lokeshdhakar.com/projects/lightbox2/). Dazu wird die jQuery JavaScript Library v3.4.1 (https://jquery.com/), inkl. Sizzle.js (https://sizzlejs.com/) unter dem Copyright der JS Foundation und anderer Distributoren, veröffentlicht unter der MIT-Lizenz (https://jquery.org/license) verwendet.

Youtube Video. Wir verwenden auf dieser Website Angebote von Drittanbietern, um die Attraktivität und Funktionsweise der Website zu verbessern (wie z. B. eingebundene bzw. verlinkte Youtube-Videos oder Livestreams). Diese Dienstleister können Technologien einsetzen, um die Nutzergewohnheiten auszuwerten. Zur Sicherstellung der korrekten Funktion der eingebundenen Inhalte und Technologien gehört u. a., dass Ihre IP-Adresse und ggf. weitere technische Hintergrunddaten an die Server der Dienstleister übertragen werden. Außerdem werden von Google Cookies eingesetzt, die als Session-Cookies und ggf. auch zur Reichweitenmessung der Auswertung von Werbung bzw. dem Marketing dienen. Wir verwenden - soweit möglich - die jeweilige von YouTube bereitgestellte "No-Cookie-Version". Für die konkrete Funktionsweise der Drittapplikationen sind die entsprechenden Anbieter verantwortlich, die aber ihrerseits gleichfalls dem Datenschutz unterliegen. In diesem Fall sind das: Google LLC (Mountain View, CA/USA), Datenschutzerklärung: www.google.com/policies/privacy/

2. Sicherheit. Unser Unternehmen trifft Sicherheitsvorkehrungen, um Ihre durch uns verarbeiteten Daten gegen Manipulation, Verlust, Zerstörung oder gegen Zugriff unberechtigter Personen oder unberechtigte Offenlegung zu schützen. Unsere Sicherheitsmaßnahmen werden entsprechend der technologischen Entwicklung ständig verbessert. Des Weiteren werden alle erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes sichergestellt.

SSL/TLS-Verschlüsselung. Unsere Internetseite nutzt aus Gründen der Sicherheit und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte grundsätzlich eine TLS-Verschlüsselung. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von "http://" auf "https://" wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile. Wenn die TLS-Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nicht von Dritten mitgelesen werden.

Formulardaten. Wenn Sie uns über das Formular Ihre Daten senden, wird eine E-Mail erzeugt, die wir auf unserem Office-System speichern und nur für die Veranstaltungsplanung verwenden.

3. Bestehen einer automatischen Entscheidungsfindung (Profiling). Eine automatisierte Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten mit dem Ziel, bestimmte persönliche Aspekte zu bewerten (sog. Profiling, Art. 4 Nr. 4 DSGVO) findet bei uns nicht statt.

4. Ihre Rechte im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten. Wenn sie Ihre gesetzlichen Rechte geltend machen wollen, wenden Sie sich bitte an unseren Datenschutzbeauftragten (zur Erreichbarkeit siehe oben "Beauftragter" auf dieser Seite).

Ihnen stehen im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten folgende Rechte zu:

Auskunfts- und Bestätigungsrecht (Art. 15 DSGVO). Sie haben das Recht, jederzeit von uns unentgeltliche Auskunft sowie Bestätigung über die zu Ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten und eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten.

Berichtigungsrecht (Art. 16 DSGVO). Sie haben das Recht, die unverzügliche Berichtigung Sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Ferner steht Ihnen das Recht zu, unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten, auch mittels einer ergänzenden Erklärung, zu verlangen.

Löschungsrechte (Art. 17 DSGVO). Sie haben das Recht, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht werden, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist:
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO). Sie haben das Recht die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist: Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung (Art. 7 Abs. 3 DSGVO/§ 51 BDSG). Sie haben das Recht, erteilte Einwilligungen gem. Art. 7 Abs. 3 DSGVO mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitungsvorgänge bleibt vom Widerruf unberührt.

Widerspruchsrechte gegen die Verarbeitung (Art. 21 DSGVO). Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung Sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. e oder f DSGVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Wir verarbeiten die personenbezogenen Daten im Falle des Widerspruchs nicht mehr, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die gegenüber Ihren Interessen, Rechten und Freiheiten überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen. Sie haben das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der personenbezogenen Daten zum Zwecke des Profilings oder der Direktwerbung einzulegen.

Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO). Sie haben das Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, welche uns bereitgestellt wurden, in einem strukturierten, gängigem und maschinenlesbarem Format zu erhalten.

Sie haben außerdem das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch uns, zu übermitteln, sofern die Verarbeitung auf der Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO oder auf einem Vertrag gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DS-GVO beruht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt, sofern die Verarbeitung nicht für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, welche dem Verantwortlichen übertragen wurde.

Ferner haben Sie bei der Ausübung ihres Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 Abs. 1 DSGVO das Recht, zu erwirken, dass die personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen an einen anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist und sofern hiervon nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt werden.

Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde (Art. 77 DSGVO). Sie haben das Recht sich jederzeit an eine Aufsichtsbehörde in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsortes oder Arbeitsplatzes oder des mutmaßlichen Verstoßes zu wenden, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung verstößt.

© 2020 - 2024 bedeuten.de